In Innenverteidiger Ntika (fünf Spiele in der Europa-League-Qualifikation), sowie Kapitän Berger und Adou, die immerhin schon Drittliga-Erfahrung sammelten, schickte Lübecks Trainer Dinalo Adigo drei Spieler mit Profierfahrung von Beginn an ins Rennen. Mittelfeldmann Maiolo kam zudem schon in zwei Pokalspielen zum Einsatz.
DER DFB-POKAL AM SAMSTAG
Beim haushohen Favoriten aus Dortmund setzte Nuri Sahin bei seiner Pflichtspiel-Premiere - wie schon bei der Generalprobe gegen Aston Villa - auf Anton, Süle und Schlotterbeck. Doch diesmal formierte sich die Borussia nicht etwa in einer Viererkette, sondern in einem 3-4-3-System. Vor den drei Innenverteidigern spielten Ryerson, Can, Groß und Gittens. Hinter Mittelstürmer Adeyemi sollten die beiden Zehner Sabitzer und Brandt für Offensivgefahr sorgen.
Anton früh zur Stelle - Phönix wehrt sich
Von Beginn an wurde der BVB seiner Favoritenrolle gerecht und ging nach nicht einmal drei Minuten in Führung. Groß' Eckball hatte Anton am langen Pfosten im leeren Tor untergebracht (3.).
Auch in den Folgeminuten konnten die Lübecker Dortmund zumindest in Sachen Ballbesitz nichts entgegensetzen. Schwarz-Gelb legte sich den Regionallisten zurecht, erarbeitete sich gegen die kompakt stehende Defensive von Phönix aber keine Torchancen. Erst ein glücklicher Elfmeter brachte dem BVB den zweiten Treffer, Can verwandelte in Minute 31 eiskalt.
Kurz vor der Pause sorgte Brandt zudem noch für klare Verhältnisse und erzielte das dritte Dortmunder Tor (45.+1) - zum zweiten Mal fungierte Groß als Vorlagengeber und bestätigte seinen guten Ansätze.
Iloka zum 1:3 - Dortmund im Glück

Jubeltraube des viel umjubelten Anschlusstreffers von Phönix Lübeck. IMAGO/Eibner
Nach dem Seitenwechsel blieb der angeschlagene Kobel (Rücken) in der Kabine und wurde durch Meyer ersetzt, der deutlich mehr als sein Torhüterkollege zu tun bekommen sollte. Zuerst belohnte Iloka seinen starken Antritt mit dem viel umjubelten Treffer zum 1:3 in der 55. Minute, dann hämmerte Adou die Kugel an die Latte und verpasste nur hauchzart das Anschlusstor (60.).
Doch nur rund zwei Minuten später setzte der BVB allen Zweifeln ein Ende und stellte in Person des eingewechselten Duranville den alten Abstand wieder her (62.). Ausgenommen des Schusses von Joker und Neuzugang Beier, den Leonhard stark parierte (72.), kam nichts mehr von den Dortmundern. Vielmehr war Lübeck um einen weiteren Treffer bemüht und traf noch zweimal das Aluminium: Ehe Schlotterbeck beinahe ins eigene Tor traf (84.), köpfte Iloka gegen den Innenpfosten (81.).
Lübeck trifft am 21. August in der Liga ab 19 Uhr auf den SV Todesfelde, der BVB startet mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in die neue Bundesliga-Saison (Samstag, 18.30 Uhr).