Im Vergleich zur knappen 0:1-Niederlage gegen Sandhausen schickte Trainer Rüdiger Ziehl den Drittligisten mit nur einer Änderung ins Rennen. Anstelle von Rabihic (Bank) begann Naifi auf der linken Außenbahn.
Beim Club rotierte Miroslav Klose nach dem 3:1-Erfolg gegen den FC Schalke 04 derweil etwas mehr - wenn auch teilweise gezwungenermaßen. Während Mathenia - wie angekündigt - für Reichert (nicht im Kader) zwischen die Pfosten rückte, verteidigte Valentini auf der rechten Abwehrseite für den angeschlagenen Hofmann. Links feierte Neuzugang Villadsen (Nordsjaelland) sein Debüt für den FCN und verdrängte Danilo Soares auf die Bank, im Mittelfeld ersetzte Sevcik (ebenfalls Debüt) Castrop (Infekt).
Ausgeglichener Beginn - inklusive Traumtor
Die ersten zehn Minuten verliefen ohne wirkliche Highlights. Während Nürnberg ab und an Offensivgefahr andeutete, versuchte auch der FCS immer wieder nach vorne zu kommen. Anders als in der Liga formierten sich die Saarbrücker im Aufbauspiel mit einer Fünferkette und zwei Mittelfeldspielern davor, doch bei der ersten gefährlichen Toraktion der Gäste konnte die Defensive nur hinterhergucken.
DFB-Pokal am Sonntag
Den Pass des aufgerückten FCN-Kapitäns Knoche erreichte Neuzugang Sevcik, der nicht lange fackelte und gefühlvoll ins rechte obere Eck schlenzte (12.). Unmittelbar danach war der 1. FCS um eine schnelle Antwort bemüht, prallte jedoch regelmäßig an der kompakten Nürnberger Abwehrreihe ab. Mit Ausnahme von Sontheimers Volley-Versuch (18.) konnte Saarbrücken seine offensiven Bemühungen kein einziges Mal in klare Torchancen ummünzen.
Stattdessen verhinderte Menzel in Minute 37 mit einer Glanztat das 0:2. Verdientermaßen nahm der FCN die knappe Führung mit in die Pause. Nach derer ersetzte Brünker Schmidt im Saarbrücker Mittelsturm, doch zunächst sollte der Club die Oberhand behalten. Nach einer fünfminütigen Druckphase der Gäste wurden die Saarbrücker aber besonders durch die Einwechslung von Civeja gefährlicher und stellten in Person von Stehle Mathenia erstmals so richtig auf die Probe (57.).
Brünker lässt Saarbrücken beben
Danach wechselten beide Teams zahlreich, wodurch der Spielfluss etwas zum Stehen kam. Erst in der 74. Minute tauchte der sich zuletzt in den Verwaltungsmodus zurückgezogene FCN mal wieder vor dem FCS-Kasten auf. Beim Kopfball des für Knoche eingewechselten Karafiat war Menzel jedoch stark auf dem Posten und verhinderte die Vorentscheidung (74.).

Verwandelte den entscheidenden Elfmeter eiskalt: Rafael Lubach. IMAGO/Zink
Die Saarbrücker gaben sich derweil nicht auf und schalteten nochmal einen Gang hoch - und das wurde in der 80. Minute belohnt. Bei der Volley-Abnahme des eingewechselten Brünker konnte Mathenia dem Ball nur hinterhergucken. Weil danach keines der beiden Teams mehr traf, musste die Verlängerung herhalten, die allerdings ohne Torchancen blieb.
Mathenia hält, Lubach entscheidet
Im Elfmeterschießen bewies der Club dann mehr Nervenstärke und verwandelte alle fünf Elfmeter, während Keeper Mathenia gegen FCS-Kapitän Zeitz hielt und Lubach beim entscheidenden Elfmeter sicher ins linke Eck traf.
Für den 1. FC Saarbrücken geht es am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt weiter (Samstag, 14 Uhr), Nürnberg dagegen reist am Tag darauf nach Darmstadt (13.30 Uhr).