Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl setzte neben Grabara im Tor auf keine weiteren Neuzugänge in seiner Anfangsformation. Im Angriff schulterte Wind nach den Verletzungen von Amoura und Behrens die offensive Verantwortung. Auch Kapitän Arnold war nach einer Virusinfektion nicht rechtzeitig fit geworden. Lacroix vetrat ihn als Kapitän. Bei der TuS veränderte Michael Stahl seine Startelf lediglich auf einer Position im Vergleich zum zweiten Spieltag in der Oberliga. Blagojevic begann für Kaiser, der auf der Bank Platz nahm.
TuS Startet mutig - Wimmer trifft per Kopf
DFB-Pokal am Montag
Der amtierende Rheinlandpokal-Sieger begann mutig und versteckte sich nicht. Nach einem schnellen Einwurf von Esmel konnte Baku den Abschluss von Blagojevic gerade noch zur Ecke blocken (6.). Dann aber nahmen die Niedersachsen das Heft des Handelns in die Hand. Gegen eine dicht gestaffelte und gut sortierte Koblenzer Hintermannschaft zielte erst Kaminski etwas zu hoch (11.), dann aber markierte Wimmer per Kopf die Führung für die Gäste (15.). Der Österreicher verwandelte eine scharf getretene Ecke von Kaminski vor Zadach.
In einer umkämpften und intensiven Partie hatte der agile Baku die nächste Möglichkeit. Nach einem Querpass von Majer setzte der Mann mit der Rückennummer 20 am zweiten Pfosten den Ball über den Querbalken (22.). Die Koblenzer agierten bissig und suchten ihr Glück in langen Bällen, während Wolfsburg sich über lange Ballstafetten immer wieder nach vorne kombinierte. Erst verpasste Wimmer per Kopf (29.), dann zielte Svanberg etwas zu hoch (43.), sodass es mit einer knappen Führung für den Pokalsieger von 2015 in die Kabine ging.
Wingender vergibt Ausgleich - Yaman fliegt
Nach der Pause präsentierte sich Koblenz offener und mutiger gegen offensiv weitestgehend harmlose Gäste, die Präzision und Durchschlagskraft vermissen ließen. In der 71. Minute hatte die TuS dann die Chance zum Ausgleich, doch Wingender schoss knapp über den Kasten von Grabara. Auch Esmal konnte seinen Schuss nicht auf das Gehäuse bringen (75.). Nach einem Einsteigen in Hüfthöhe mit offener Sohle von Yaman gegen Wimmer mussten die Hausherren die letzten Minuten in Unterzahl absolvieren (79.).
Der VfL konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Zesiger hatte freistehend am zweiten Pfosten die beste Chance, setzte seinen Abschluss aber knapp drüber (81.). So stehen die Wolfsburger gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Oberligisten glanzlos in der nächsten Runde.
Koblenz kehrt am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Schott Mainz (14 Uhr) in den Oberliga-Alltag zurück, Wolfsburg hat mit dem Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München (Sonntag, 15.30 Uhr) gleich den ersten Härtetest vor der Brust.