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Die Vorzeichen waren klar vor dem mit Spannung erwarteten Stadtduell, und erneut stellte Primus 1. FC Lokomotive seine Qualität in dieser Saison unter Beweis. Die BSG Chemie hingegen blieb unterm Strich zu harmlos.
Es war ein ausgeglichener Beginn beider Rivalen, Torschüsse kamen zunächst aber nicht dabei rum. Bei den Chemikern fehlte es bei den durchaus vorhandenen gefährlichen Ansätzen an Präzision; die Führung für die Heimelf Mitte der Halbzeit fiel dann etwas überraschend: Bei einer Umschaltaktion machte es Dombrowa mit einem Ball auf Maderer stark, der kurz vor dem Strafraum abzog und mit einem Kullerball ins Eck Bellot im Chemie-Tor etwas überraschte - 1:0 mit der ersten richtigen Torchance (24.).
Bis zur Pause verdiente sich der Gastgeber diese Führung aber auch, war vor allem bei Standardsituationen gefährlich - eine erwartet intensive Partie ging ohne weitere Treffer in die Pause.
Verkamp erhöht
Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste zwar engagiert aus der Kabine, wurden aber nach einem Ratifo-Ballverlust eiskalt geduscht: Abderrahmane flankte aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Verkamp einlief und aus kurzer Distanz das 2:0 einlochte (51.).
In Folge wurde das Geschehen auf und neben dem Platz ruppiger - die Partie war nach einem Feuer auf den Tribünen kurz unterbrochen. Als der Ball wieder rollte, mühte sich der Gast sichtlich um ein Comeback, die Partie aber blieb zerfahren und war nicht besonders unterhaltsam. Dem Team aus Leipzig-Leutzsch fehlte schlicht die Ideen gegen eine erneut stabile Lok-Defensive, ehe zu Beginn der Schlussphase Keeper Naumann zweimal bei einer Kopfball-Doppelchance der Gäste fliegen musste.
Doch die Hoffnung der Chemiker schwand; brenzlig wurde es für das Lok-Gehäuse nochmals nach einem Fehler von Dombrowa, aus dem eigenen Spiel heraus gelang den Gästen aber nichts mehr. Kurz vor dem Ende hatte Lok nach einem Konter gar noch die Chance auf einen dritten Treffer.