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Wenige Tage nach der Trennung von Trainer Simon Goldhammer stand für Viktoria Aschaffenburg am Freitagabend die schwere Derby-Aufgabe beim 1. FC Schweinfurt auf dem Programm und die Mannschaft in der Pflicht.
Wenig verwunderlich dominierten die Schnüdel das Geschehen. Aschaffenburg versteckte sich aber keineswegs, kämpfte leidenschaftliche und setzte immer wieder mal Nadelstiche und hatte durch Meyer auch die erste richtig gute Chance der Partie, traf nach einem Freistoß mit dem Kopf allerdings nur das Aluminium (4.). Auf der Gegenseite verzog Müller nach zwölf Minuten knapp. Matondo zirkelte die Kugel knapp am FCS-Kasten vorbei (16.). Im Gegenzug konnte Müller eben noch geblockt werden (17.). Vier Minuten später durfte sich Böhnlein doppelt versuchen, bei Grün war jedoch Endstation. Hofmann wiederum fehlte in der 28. Minute aus aussichtsreicher Position die Präzision. Kurz vor der Pause bewahrte Grün sein Team gegen Bozesan mit einer Glanzparade vor dem Rückstand (45.+2).
Und auch nach dem Seitentausch ließ der Aschaffenburger Schlussmann die Schweinfurter reihenweise verzweifeln. Zunächst riss Grün die Fäuste gegen Böhnlein gerade noch hoch (47.), dann entschärfte er gegen Angleberger, der sich direkt von der Strafraumkante versuchte (49.). Trslic wiederum köpfte nach bereits 70 Minuten knapp am Tor vorbei. Zwei Minuten später lag die Kugel dann im Tor. Zunächst scheiterte Langhans an Grün, den Nachschuss drückte Dellinger über die Linie, stand dabei aber im Abseits. Der Treffer zählte nicht. Beinahe wäre Schweinfurts Chancenwucher von den Gästen bestraft worden, Desch scheiterte aber aus guter Position Schneller (84.). Drei Minuten später flankte Angleberger auf Dellinger, Müller knallte dessen Kopfballablage humorlos ins Netz zum Schweinfurter 1:0 (87.). Die Schnüdel-Erlösung? Nein. Denn in der Nachspielzeit konnte erneut Desch von der Strafraumgrenze abziehen und ließ Schneller diesmal nicht den Hauch einer Chance (90.+6). Kurz darauf war Feierabend.