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Der Tabellenletzte Türkspor Dortmund gastierte am Freitag beim bis dato Vorletzten SC Wiedenbrück, der sich unter der Woche von Trainer Thomas Stratos getrennt hatte. Sportdirektor Oliver Zech sowie die Co-Trainer Mariusz Rogowski und Tobias Brockschnieder betreuten die Mannschaft in diesem Kellerduell.
Das ging aus heimischer Sicht auch gut los. In der 7. Minute nickte Udelhoven nach Freistoßflanke von Szeleschus zum 1:0 ein. Die Gäste mussten das kurz verdauen und erhöhten anschließend den Druck. Ein Kopfball von Tomasello flog in der 14. Minute an den Außenpfosten. Kurz kam Tomasello erneut mit dem Haupt an die Kugel, der Ball ging diesmal haarscharf vorbei.
In einer ansehnlichen Partie, zu der beide Kellerkinder ihren Teil mit guten Offensivaktionen beitrugen, stand nach gut einer halben Stunde erneut das Aluminium im Fokus. Wiedenbrücks Flock scheiterte mit einer Direktabnahme am Innenpfosten. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Kaptan nach Steilpass mit einem Heber auf 2:0.
Anan verkürzt
Nach Wiederbeginn brauchte Türkspor eine Weile, bis es wieder offensiv in Erscheinung trat. In der 67. Minute flog ein Schuss von Anan noch drüber, doch drei Zeigerumdrehungen später überwand er SCW-Keeper Hölscher, der bei diesem nicht sonderlich platzierten Abschluss allerdings alles andere als glücklich aussah. Die Dortmunder blieben dran und schon in der 74. Minute überlupfte Tomasello aus kurzer Distanz Hölscher, nun stand es 2:2.
In der Schlussphase wurde es noch mal ereignisreich: Erst flog Türkspors Bingöl nach einem Foul im Mittelfeld mit Gelb-Rot vom Platz (87.), dann erzielte Wiedenbrücks Mai in der Nachspielzeit noch zwei Treffer. Nummer eins: Linnemanns Schuss landete über Umwege bei Mai, der den Ball im langen Eck unterbrachte (90.+1). Nummer zwei: Nach einem Dortmunder Eckball, bei dem Torhüter Acil mit nach vorne ging, eroberten die Hausherren den Ball, konterten, und Mai schob ins leere Tor (90.+7). Nicht unerwähnt darf bleiben, dass zwischen beiden Toren Türkspors Ocansey frei auf Hölscher zulief, doch die Riesenchance zum 3:3 nicht nutzen konnte.
Somit stand am Ende ein 4:2 für Wiedenbrück zu Buche, das für den Moment den Rückstand auf das rettende Ufer auf drei Zähler schmelzen lässt.