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Tabellarisch waren die Rollen vor dem Duell zwischen dem Tabellenzehnten TSV Aubstadt und dem Tabellenzweiten SpVgg Bayreuth zwar klar verteilt. Betrachtete man jedoch die aktuellen Formkurven beider Mannschaften, konnte man von einem Duell auf Augenhöhe ausgehen. Während die Altstadt seit Saisonbeginn zum Favoritenkreis der Liga zählt und diesen Status mit zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen in Folge untermauerte, blickte auch der TSV auf eine beachtliche Serie von sieben Spielen in Folge ohne Niederlage zurück und konnte sich damit ein komfortables Polster auf die Abstiegszone verschaffen.
Eine dementsprechend ausgeglichene Partie bekamen folglich auch die 713 Zuschauer in der NGN-Arena zu sehen. Bayreuth begann sehr präsent, ließ in den Anfangsminuten aber die Präzision im letzten Drittel vermissen. Doch auch der heimische TSV suchte sein Heil in der Offensive und kam durch Nickel (5./6.), Grimm (11.) und Maier (20.) zu ersten Torannäherungen. Auf der Gegenseite forderte Graf in der 26. Minute einen Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichter Alexander Schuster blieb stumm.
Mitte der ersten Halbzeit erhöhte Bayreuth das Tempo. In der 32. Minute lief Heim nach einem langen Ball alleine auf TSV-Keeper Böhnke zu. Der Flügelspieler ließ sich zu weit nach rechts abdrängen und scheiterte schließlich am Schlussmann der Hausherren (32.). Nur wenige Sekunden später wurde es erneut brenzlig im Aubstädter Strafraum. Erneut war Böhnke bei einem Schuss von Graf aus sieben Metern zur Stelle (34.). Als der Aubstädter Schlussmann in der 42. Minute auch die dritte Bayreuther Chance - erneut war Graf zum Abschluss gekommen - vereitelte, war Pause.
Auch nach der Pause blieb Bayreuth die etwas aktivere Mannschaft, hätte aber in der 56. Minute beinahe das 0:1 kassiert. Hemmerich setzte sich im gegnerischen Sechzehner durch und spielte den Ball irgendwie zu Grimm, der aus kurzer Distanz Gästekeeper Zahaczewski anschoss. In der 73. Minute schnupperte Aubstadt erneut am 1:0, als Maier einen Strahl auf das Bayreuther Tor losließ, der sicher eingeschlagen wäre, hätte Schwarz nicht alles in den Schuss geworfen und zur Ecke geklärt.
In den Schlussminuten hätte das Spiel auf beiden Seiten noch kippen können, etwa als Graf einen haarsträubenden Fehler im TSV-Aufbau unbestraft ließ. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden, mit dem beide Mannschaften ihre ungeschlagenen Serien fortsetzen.