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Bereits vor einigen Wochen gelang dem TSV Schwaben Augsburg das Kunststück, einen Titelkandidaten in die Knie zu zwingen. Mit 4:3 setzte sich der überraschend offensivstarke Aufsteiger spektakulär gegen den 1. FC Schweinfurt durch. Für das Duell mit dem SV Wacker Burghausen am 14. Spieltag war bei den "Schwabenrittern" also Wiederholungsbedarf angesagt, auch wenn die Rollen angesichts der Tabellensituation klar verteilt waren.
Und besser hätten die Augsburger nicht in die Partie starten können. Man brauchte schon eine Stoppuhr, um die Führung des Aufsteigers genau zu erfassen. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da fanden die Hausherren mit ihrem ersten Angriff den im Sechzehner freistehenden Diowo, der klug auf Kurz weiterleitete. Aus kurzer Distanz hatte Augsburgs Nummer 9 keine Mühe, den Ball über die Linie zu befördern (1.).
Burghausen schüttelte sich kurz und antwortete wütend. Der aufgestaute Frust entlud sich in der 10. Minute in einem Strahl von Kapitän Schulz auf Höhe der Strafraumgrenze, der unhaltbar im Tor einschlug (10.). Beide Mannschaften gingen in der Folge ein enorm hohes Tempo und schenkten sich nichts. In der 31. Minute schlugen die "Schwabenritter" erneut zu. Nach feinem Zuspiel landete der Ball bei Keereerom, der aus sechs Metern durch die Beine von Schöller ins Tor traf (31.). Burghausen schnupperte in der 42. Minute durch einen Drehschuss von Malinowski am erneuten Ausgleich, doch bis zur Pause sollte kein weiterer Treffer mehr fallen.
Der zweite Durchgang begann nicht so turbulent wie der erste. In der 63. Minute erhöhte Augsburg auf 3:1. Mit der Hacke wurde der Ball zu Diowo verlängert, der die Kugel im leeren Tor platzierte. Damit waren die Hausherren auf Kurs, auch wenn sie nach der Ampelkarte gegen Greisel ab der 67. Minute mit einem Mann weniger auskommen mussten. Richtig spannend wurde es erst wieder in der absoluten Schlussphase, als Agbaje in der 94. Minute der Anschlusstreffer zum 2:3 gelang, der aber am Ausgang der Partie aber nichts mehr ändern sollte. Schwaben Augsburg düpiert den nächsten Titelkandidaten und setzt sich im Mittelfeld der Tabelle fest. Wacker hingegen verpasst den Anschluss an die Tabellenspitze.