Diesmal war Rot-Weiß auf Augenhöhe, nicht so wie beim 1:5 in der Regionalliga Nordost Anfang September. Doch auch diesmal hieß der Sieger am Ende FC Carl Zeiss Jena. Mit 1:0 gewannen die Hausherren das Landespokal-Duell vor 12.430 Fans und zogen damit ins Viertelfinale ein.
Landespokal Thüringen
Früher Lattentreffer Muqajs
In einem Derby mit offenem Visier und gesunder körperlicher Härte machten die Gäste aus der Landeshauptstadt weitaus besser die Räume eng als beim letzten Vergleich. Vielleicht auch geweckt durch einen frühen Lattentreffer von Hamza Muqaj in der dritten Spielminute.
Danach ging es hin und her, Ömer Uzun vergab für Rot-Weiß im Torraum völlig freistehend die Großchance, traf nur die Oberkante der Latte. Für Jena schoss Torjäger und Ex-Erfurter Erik Weinhauer in der Startphase über das Tor. Eine halbe Stunde war um, als erneut das Aluminium krachte, diesmal auf Qualität geprüft vom Erfurter Uzun aus kurzer Distanz. Dass die Partie auf halber Strecke torlos in die Kabinen ging, war somit durchaus verwunderlich.
Felßberg lässt Konterchance für RWE aus
In Durchgang zwei erhöhte Jena den Druck, Erfurt verlegte sich aufs Kontern. Bei einem dieser Gegenangriffe umkurvte Robbie Felßberg nach einem langen Pass über die Kette FCC-Torhüter Alexios Dedidis, schoss dann aber hauchzart am Tor vorbei (57.).
Als die Gäste in der 70. Minute einen Dreifachwechsel vollzogen, nutzte Jena die kurzzeitige Unordnung bei Erfurt und ging in Führung: Eine Flanke von Paul Krämer leitete Ted Tattermusch zielischer weiter auf Muqaj, der zum 1:0 in die Maschen traf (72.).
Erfurt musste kommen, erhöhte dementsprechend das Risiko und drängte auf den Ausgleich. Gelingen wollte das ersehnte Tor den Gerber-Schützlingen aber nicht mehr. Der FCC ging am Ende unter dem Jubel des heimischen Anhangs zum dritten Mal in diesem Kalenderjahr als Derbysieger vom Platz.