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5:0 gegen Silkeborg: Kiels "zweiter Anzug" meldet Ansprüche an

Holstein tankt im Test Selbstvertrauen

5:0 gegen Silkeborg: Kiels "zweiter Anzug" meldet Ansprüche an

Traf zweimal beim Test gegen den dänischen Pokalsieger Silkeborg: Stürmer Benedikt Pichler.

Traf zweimal beim Test gegen den dänischen Pokalsieger Silkeborg: Stürmer Benedikt Pichler. IMAGO/Eibner

Zufriedene Gesichter bei Erstliga-Neuling Holstein Kiel: Nach dem überraschenden 2:2 bei Meister Leverkusen am vergangenen Samstag gewannen die Störche ihren Test am Donnerstag im Trainingszentrum Projensdorf gegen den dänischen Pokalgewinner Silkeborg IF hochverdient mit 5:0 (4:0).

Pichler (4. und 21. Minute), Bernhardsson (24.), der nach gut einmonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte, und Erras (43.) sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Arp (50.) traf per sehenswertem Freistoß zum Endstand.

Vor allem in Durchgang eins boten die in der Bundesliga noch sieglosen Kieler eine taktisch disziplinierte und spielerisch starke Leistung. Und dies, obwohl etatmäßige Stammkräfte wie Weiner, Holtby, Johansson und Geschwill wegen Verletzung oder Belastungsteuerung fehlten und Gigovic, Puchacz sowie Javorcek bei ihren Nationalmannschaften weilten.

"Gut für das Gemüt"

Stattdessen sprangen Akteure aus der zweiten Reihe problemlos in die Bresche. Wie Schulz, der den gegen Silkeborg zu Beginn auf der Einwechselbank sitzenden Knudsen im defensiven zentralen Mittelfeld glänzend vertrat. "Dieser Sieg ist vor dem Heimspiel gegen Union Berlin gut für das Gemüt. Und mit dieser Leistung haben wir uns die kommenden drei freien Tage auf jeden Fall verdient", sagte Schulz nach dem Abpfiff und ergänzte mit Blick auf seine eigene Vorstellung: "Ich will mich unbedingt in die Startelf zurückkämpfen. Da kommen mir solche Spiele sehr gelegen."

Bislang kam der 29-Jährige, der das verlängerte Wochenende im Rahmen seiner verspäteten Flitterwochen auf Sylt verbringen will, in dieser Saison auf "nur" 27 Erstliga-Minuten. "Marvin ist einer von den Akteuren, die immer gut trainieren und im Verhältnis zur Trainingsleistung eigentlich zu wenig Einsatzzeiten bekommen haben. Aber wir wissen, dass immer auf alle Verlass ist. Das war schon unsere Stärke im letzten Jahr. Und so muss es auch weitergehen", erklärte KSV-Cheftrainer Marcel Rapp, der seine Mannschaft insgesamt auf einem guten Weg sieht: "Wir haben auch heute gesehen, dass wir Schritte nach vorne machen. Ich bin sehr zufrieden."

Andreas Geidel

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