Im Vergleich zum überzeugenden 5:0 in der Champions League gegen die Young Boys Bern nahm Trainer Hansi Flick nur einen Wechsel vor: Rechts hinten spielte Fort anstelle von Koundé.
Der erste Durchgang war schnell erzählt: Barcelona begann mit Selbstvertrauen und riss gleich die Spielkontrolle an sich. Mit viel Ballbesitz suchten die Katalanen nach Lücken im Defensivverbund von Alaves. Raphinhas vermeintlicher Führungstreffer in der 5. Minute zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht, wenig später zappelte es dann jedoch erneut im Netz: Lewandowski lenkte eine scharfe Raphinha-Flanke per Kopf zum 1:0 ins Netz (7.).
Lewandowski-Hattrick in Hälfte eins
Und der Münchner machte direkt weiter: Etwa 15 Minuten später setzte Raphinha zum Sprint an und bediente Lewandowski, der den Doppelpack schnürte (22.). In dieser Phase setzte Barcelona die Hausherren enorm unter Druck und erspielte sich Chance um Chance: Raphinha und Lewandowski scheiterten in der 26. Minute beide noch an Sivera, wenig später machte es der Pole besser und schnürte nach Pedri-Vorarbeit den Hattrick (32.).
La Liga, 9. Spieltag
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In den Minuten vor der Pause nahmen die Katalanen dann wieder den Fuß etwas vom Gas. Kurz vor dem Seitenwechsel wäre dies beinahe bestraft worden, doch Toni Martinez' Kopfballtreffer zählte aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht (45.+1).
Barcelona kontrolliert, Alaves hat Pech
Nach der Pause verlor die Partie ein wenig an Fahrt. Alaves gab sich trotz des klaren Rückstands nicht auf und warf alles rein, doch im letzten Drittel fehlte oftmals die letzte Präzision. Toni Martinez (51., Pfosten) und Vicente (61.) vergaben die besten Chancen für die Hausherren.
Barcelona hatte derweil alles im Griff, Zwar spielten die Katalanen ihre Angriffe nicht mehr so zielstrebig aus wie noch in den ersten 45 Minuten, Chancen gab es im Laufe des Spiels dennoch einige. Vor allem Antsu Fati sorgte nach seiner Einwechslung für Betrieb und kam dem Torerfolg zweimal sehr nahe: Sowohl in der 74. als auch in der 77. Minute war jedoch Keeper Sivera zur Stelle und verhinderte den Einschlag.
Weil auch Mourinos Kopfballtor in der Schlussphase wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde (85.), blieb es am Ende beim zu keiner Zeit gefährdeten 3:0-Erfolg für Barcelona, das an der Tabellenspitze wieder bis auf drei Punkte davonzieht. Einziger Wehrmutstropfen: Ferran Torres musste bereits in der 6. Minute verletzt vom Feld, es schmerzte im hinteren linken Oberschenkel.