In der 3. Liga legte Osnabrück mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen einen Fehlstart hin. Im Pokal gegen Freiburg rotierte Trainer Uwe Koschinat entsprechend und nahm im Vergleich zum 0:2 zu Hause gegen Erzgebirge Aue fünf Änderungen vor: Gyamfi, Kayo (Debüt für den VfL), Niehoff, Tesche und Simakala waren neu in der Startelf. Wulff, Wiethaup und Zwarts saßen auf der Bank, Wiemann (krank) und Mulaj fehlten im Kader.
Freiburgs neuer Trainer Julian Schuster beging sein erstes Pflichtspiel als Cheftrainer der Profis und Nachfolger von Ikone Christian Streich mit einer personellen Änderung - Ogbus feierte sein Profi-Debüt und ersetzte den mit muskulären Problemen fehlenden Röhl - und einer Rückkehr zur Viererkette. Bei der Generalprobe, dem 2:2 Remis im Test gegen die AC Florenz, hatte der Freiburger Coach eine Formation mit Dreierkette gewählt.
Engelhardts Treffer zählt nicht - Osnabrück beginnt stark
der dfb-Pokal am samstag
Osnabrück spielte von Beginn an mutig mit: Der Drittligist bewies Selbstvertrauen und Ballsicherheit in der Befreiung aus dem Freiburger Pressing und sorgte offensiv für einige Ausrufezeichen.
Das erste hinterließ Niehoff mit seinem Schuss ans Außennetz bereits nach wenigen Sekunden (1.). Kurz darauf jubelte Engelhardt - allerdings vergeblich, denn seinem vermeintlichen Treffer war ein Offensivfoul vorausgegangen (7.). Freiburg kam mit einem blauen Auge davon. Das wiederholte sich auch nach einer Viertelstunde, als Osnabrücks Neuzugang Simakala aus kurzer Distanz an den Außenpfosten schoss (16.).
Freiburg schlägt doppelt zu - VfL erneut im Alu-Pech
In der Folge konnte Freiburg den Gegner vom eigenen Tor besser fernhalten. Zugleich folgten erste Chancen und sogleich auch erste Treffer für den Bundesligisten: Osnabrück stand hoch, Ogbus hatte viel Platz, seine Hereingabe verwertete Höler zum 1:0 (30.). Kurz darauf kombinierte sich der SCF gut nach vorne und zu Grifo, der von links nach innen zog und ins rechte Eck traf (33.).
Weil Osnabrück weiterhin glücklos im Abschluss blieb und Tesches Kopfball an den Pfosten prallte (39.), ging es mit dem 2:0-Vorsprung der Freiburger in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang war Osnabrück weiterhin aktiv, die Chancen auf den Anschlusstreffer blieben jedoch aus. Auf der anderen Seite bot sich ein ähnliches Bild: Freiburg kam nur vereinzelt zu Abschlüssen, verpasste aber - etwa in Person von Doan (64.) - die Vorentscheidung.
Adamu sorgt für die Entscheidung
Diese folgte letztlich eine gute Viertelstunde vor dem Abpfiff: Adamu bekam den Ball etwas glücklich an den Fuß, von dort prallte die Kugel ins Tor (73.). Mit der letzten Aktion traf der Stürmer dann noch zum 4:0-Endstand (90.+4). Freiburg gab sich letztlich keine Blöße gegen Osnabrück, musste aber vor allem im ersten Durchgang die eine oder andere Schrecksekunde überstehen.
Für den VfL geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga weiter. Die Freiburger bestreiten ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr) ihren Bundesliga-Auftakt gegen den VfB Stuttgart.