Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann veränderte ihre Startelf nach der 1:2-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching auf drei Positionen. Im Tor bekam Simoni wie angekündigt seine Chance, er ersetzte Stammkeeper Funk (Bank). Malone und Zeitler begannen außerdem anstelle von Cvjetinovic und Kanuric.
Kaiserslauterns Cheftrainer Markus Anfang beorderte im Vergleich zum 2:2 Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth fünf Neue in seine Startelf: Neuzugang Gyamerah gab sein Debüt und spielte als Sechser in Lauterns 4-3-3. Tomiak rückte dafür nach hinten in seine gelernte Rolle als Innenverteidiger, wo er Elvedi verdrängte. Der in der Liga noch gesperrte Toure ersetzte außerdem Rechtsverteidiger Zimmer. Klement und Raschl starteten anstelle von Kaloc und Tachie (alle Bank). Im Sturm durfte außerdem Mause gegen seinen Ex-Klub von Beginn an ran. Hanslik nahm dafür auf der Bank Platz.
der dfb-Pokal Am samstag
Testroet kläglich - Mause sicher und dann wuchtig
Das Spiel nahm sich keine lange Anlaufphase, stattdessen bekam Ingolstadt noch in der 1. Spielminute die Riesenchance zur Führung: Tomiak verspielte den Ball fahrlässig am eigenen Strafraum. Dieser gelangte zu Testroet, der das mehr oder weniger freie Tor - Krahl war rausgerückt - kläglich verfehlte. Ein Fehlschuss, der sich postwendend rächen sollte. Denn der FCK machte es mit seinem ersten Angriff besser: Opoku kam vom rechten Flügel und steckte auf Mause durch, der vor Simoni die Ruhe behielt und sein Premierentor für Lautern gegen seinen Ex-Klub erzielte - 1:0 für die Gäste (3.).
Die frühe Führung gab den Pfälzern Selbstvertrauen. Fortan spielte nur der FCK, der aber in Person von Ritter (17., 18., 18., 28.) und Klement (22.) einen höheren Vorsprung liegen ließ. Den besorgte dann wieder Mause: Ritter jagte einen Freistoß - zuvor hatte ihn Lorenz getroffen, der Glück hatte, nicht die zweite Gelbe Karte zu sehen - aus zentraler Position in die Mauer. Der Ball prallte zum Ex-Ingolstädter, der die Kugel stark behauptete und aus wenigen Metern satt zum hochverdienten 2:0-Pausenstand vollendete (36.).
Gyamerah fliegt vom Feld - Krahl verhindert das Anschlusstor
Nach dem Seitenwechsel war das Spiel wenige Minuten alt, als Krahl einen schlampigen Flachpass aus dem eigenen Strafraum nach vorne spielte. Plath war vor Gyamerah am Ball, der leicht nachsetzte - was Schiedsrichter Robin Braun als taktisches Foul wertete und den Neuzugang in seinem ersten Spiel für Lautern vom Feld stellte (49.). Es begannen hitzige Minuten, in denen sich der FCK neu sortieren musste. Der FCI witterte Morgenluft, scheiterte jedoch wiederholt am glänzend reagierenden Krahl (57., 59., 69.).
Der FCK schaffte es kaum, mal für Entlastung zu sorgen und war damit nahezu durchgehend in der Defensive gefordert, haderte außerdem mit der Linie des Schiedsrichter-Gespanns, dem das Spiel in dieser Phase zu entgleiten drohte. Mit fortlaufender Spielzeit schafften es die Gäste jedoch, wieder sicherer zu stehen und konsequent zu verteidigen, auch wenn Ingolstadt nun mehr Ballbesitz hatte.
Erst in der Schlussphase wagte sich der FCK wieder nach vorne und hatte durch die eingewechselten Kleinhansl (85.) und Ache (87.) Chancen - das Tor fiel aber auf der Gegenseite. Krahl verschätzte sich bei einer Flanke, Malone köpfte zum 1:2-Anschlusstreffer ins Tor (88.). Nun brannte der Baum, zumal Schiedsrichter Braun sieben Minuten nachspielen ließ, in denen es zu vielen weiteren hektischen Szenen und Fouls kam. Wirklich gefährlich wurde es vor den Toren aber nicht mehr, weshalb der FCK am Ende das 2:1 über die Zeit brachte.
Die Roten Teufel sind am kommenden Samstag (13 Uhr) in der 2. Liga wieder bei Aufsteiger Münster gefordert. Für Ingolstadt geht es schon am Dienstag (18.30 Uhr) im Landespokal gegen DJK Hain weiter, ehe am Samstag (14 Uhr) der 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga wartet.