Europa League

"Keine Zweifel": Matarazzo ist extrem kämpferisch

TSG vor wichtigem Spiel gegen Kiew

"Keine Zweifel", die Wende zu schaffen: Matarazzo ist extrem kämpferisch

Braucht mit der TSG dringend Siege: Pellegrino Matarazzo.

Braucht mit der TSG dringend Siege: Pellegrino Matarazzo. IMAGO/HMB-Media

Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass ein angezählter Pellegrino Matarazzo in Hoffenheim vor vermeintlich richtungsweisenden "Endspielen" um seine weitere Zukunft bei der TSG steht. Bislang hat der 46-Jährige stets die Wende hinbekommen und letztlich alle Ziele erreicht, den Klassenerhalt nach schwierigem Start im ersten Halbjahr, die Qualifikation zur Europa League nach einem heftigen Zwischentief.

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Gerade deshalb gibt sich Matarazzo aktuell extrem kämpferisch und überzeugt, erneut den Turnaround zu schaffen. "Da habe ich gar keine Zweifel", betonte der TSG-Coach vor dem Kiew-Spiel, "nicht nur, weil wir das schon ein paarmal gemeinsam geschafft haben, aus einer Krise heraus noch unsere Ziele zu erreichen, sondern auch, weil ich an die Jungs glaube, daran, dass unsere Zusammenarbeit gut ist."

Trotz zuletzt vier Liganiederlagen in Folge inklusive des ernüchternden 3:4 nach einer 3:0-Führung zuletzt gegen Bremen verweist Matarazzo auf die Entwicklung de spät zusammengestellten Truppe. "Man hat auch gegen Bremen in den ersten 20 Minuten in Gleichzahl gesehen, dass sich die Mannschaft langsam einspielt, das war der beste Fußball seit dem Saisonfinale beim 4:2 gegen Bayern München. Es geht vorwärts."

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Deshalb seien aus seiner Sicht auch in dieser Spielzeit die Ziele nach wie vor erreichbar. "Ich traue der Mannschaft trotz des schwierigen Saisonstarts viel zu", erklärte Matarazzo, "ich sehe eine sorgenfreie Saison, wenn es optimal läuft, können wir auch wieder an den Europacupplätzen kratzen. Die Siege werden kommen, nach der Länderspielpause kommen drei Heimspiele  gegen Bochum, St. Pauli und im Pokal gegen Nürnberg, wenn die Mannschaft da weitere Fortschritte macht und an Bord bleibt, gibt es für mich keine Zweifel."

Bülter spricht von intaktem Verhältnis

Stellt sich die Frage, ob die Mannschaft als Einheit beieinanderbleibt und Matarazzo diese Chancen noch bekommen wird. Der Zwist mit dem gegen Kiew suspendierten Stürmer Mergim Berisha (kicker berichtete exklusiv) sorgt für zusätzliche Unruhe, die es zu beizulegen gilt.

Marius Bülter jedenfalls berichtet von einem intakten Verhältnis der Mannschaft zu Matarazzo, "das ist wie immer. Natürlich wissen wir alle, das es gerade nicht gut läuft, aber das ändert nichts an der Arbeit zwischen uns, er stellt uns immer gut ein auf die Gegner, aber am Ende sind es wir Spieler, die das auch umzusetzen haben", betonte Bülter, der sich aktuell mit drei Treffern und zwei Assists in starker Form präsentiert, "wir müssen positiv bleiben, auch wenn es schwerfällt. Aber es gab auch gegen Bremen gute Phasen, das müssen wir mitnehmen und weiter an unsere Stärken glauben. Natürlich ist Druck da, das ist aber normal im Fußball, dass man unter Druck bestehen muss, das ist auch nicht die erste Phase, die jeder einzelne von uns durchmachen muss, daran kann man wachsen und stärker werden, das muss das Ziel sein, aus der Situation gestärkt auszukommen." Es wird Zeit.

Michael Pfeifer