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"In der kognitiven Entwicklung ein großes Potenzial": Trainingsleibchen von Reswitch

Reswitch-Erfahrungsberichte vom VfL Wolfsburg und den Young Boys Bern

"In der kognitiven Entwicklung ein großes Potenzial": Trainingsleibchen von Reswitch

Fordern und fördern: Koordinatives Training mit Reswitch-Leibchen.

Fordern und fördern: Koordinatives Training mit Reswitch-Leibchen. Reswitch

Spielt Rot gegen Weiß und erfolgt die Vorgabe "Switch: Zahl!", bilden schnell alle "Zweier" ein Team gegen alle "Einser" und steuern auf die Tormarkierung zu, die ihre Zahl anzeigt. Analog gilt dies für die Symbole und Buchstaben. Nicht nur in Spielformen, auch in Übungen lässt sich Reswitch, zum Beispiel durch Hütchen, einbinden.

Schritt für Schritt

Zwei, die mit Reswitch arbeiten, sind Daniel Kraus und Manuel Affolter. Kraus ist beim VfL Wolfsburg als Coach der U-20-Frauen sowie als Leiter für den weiblichen Nachwuchsbereich tätig, Affolter bei den Young Boys Bern als Spielanalyst sowie als U-14-Coach. Kraus integrierte die innovativen Leibchen bereits in Freiburg bei der ersten Frauenmannschaft ins Training, Affolter hat sie erst vor Kurzem kennengelernt. Daher können beide Interessantes sagen zu unterschiedlichen Entwicklungsstufen.

Kraus: "Für mich ist der größte Vorteil, dass man mit Reswitch Handlungsschnelligkeit trainieren kann, ohne ständig neue Aufbauten vornehmen zu müssen." Welche Steigerungsmöglichkeiten in der Anwendung empfiehlt er? "Beim Gewöhnungseffekt geht es darum, die Spieler mitzunehmen, nicht zu oft zu switchen. Es ist komplex, zuerst sollte man es aufs Einfache runterbrechen. Wer das beherrscht, kann kontinuierlich nächste Schritte gehen. Erfolge können sich aber eher in Wochen als in Monaten einstellen."

Man muss eine Vertrautheit schaffen, es sorgt aber auch für lustige Momente.

Daniel Kraus

Dass die Komplexität in der Anwendung auch zunächst mal zu leichter Verwirrung führen kann, zeigt, dass es sich um ein anspruchsvolles Trainingstool handelt. Denn: Wer mehr leisten will, muss auch mehr lernen. So sieht es auch Affolter nach den ersten Einheiten: "Ganz klar: Da muss man die Komfortzone verlassen", und zwar die gedankliche, "das ist gegeben. Es bietet Abwechslung und Spaß. Man muss als Trainer offen sein, die Problematik besteht nur am Anfang, sich das Aussehen des eigenen Leibchens einzuprägen. Wenn das im ersten Schritt funktioniert, läuft es." Kraus ergänzt: "Man muss eine Vertrautheit schaffen, es sorgt aber auch für lustige Momente."

Bessere Vororientierung gerade im zentralen Mittelfeld

Zum Tempo, mit dem die Entwicklungsschritte angegangen werden, meint Kraus: "Man sollte weitergehen, sobald eine Gewöhnung eingetreten ist. Der zeitliche Rahmen ist ein weiterer Steuerungsmechanismus. Wir binden es in ein bis zwei Einheiten von sechs bis sieben ein. Man muss Basistechniken und Handlungsschnelligkeit kombinieren." Affolter denkt, dass sich Reswitch mit YB als Vorreiter auch in der Schweiz durchsetzen wird, denn er sieht "in der kognitiven Entwicklung ein großes Potenzial. Gerade im Bereich des zentralen Mittelfelds sorgt Reswitch individuell für eine bessere Vororientierung".

ZUR KOOPERATION

Der kicker ist mit Reswitch, dem Erfinder dieses kognitiven Trainingstools, eine Kooperation eingegangen: Die Leibchen sind mit dem Schriftzug kicker gebranded. Der kicker möchte gemeinsam mit Reswitch Trainingstipps und -inhalte vermitteln und wird auf verschiedenen Kanälen das Thema "Reswitch" vertiefen, dabei auch die "Übung des Monats" im Amateur-Ressort des kicker. Mehr zu den verschiedenen Trainingssets und Bestellinformationen finden Sie bei reswitch (das Individualtrainerset gibt’s dort bereits ab 69,15 Euro).

Thomas Böker