Die Tests, denen sich Lamine Yamal nach seiner Abreise von der spanischen Nationalmannschaft unterzogen hat, haben am Montagnachmittag zu einem Ergebnis geführt. Der Klub des 17 Jahre alten Durchstarters, der FC Barcelona, gab auf seinen sozialen Medien eine Diagnose bekannt.
Demnach hat sich der "beste junge Spieler" der zurückliegenden Europameisterschaft eine Muskelzerrung im linken Oberschenkel zugezogen. Eine konkrete Fehlzeit gab der aktuelle Tabellenführer der spanischen Liga nicht bekannt, es wird allerdings keine lange Ausfalldauer sein.
Der Linksfuß, in der Nationalmannschaft wie im Klub inzwischen Leistungsträger, hatte sich bei Spaniens 1:0-Sieg gegen Dänemark in der Nations League verletzt. Das Kräftemessen mit Serbien am Dienstagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) verpasst er.
"Um der Gesundheit des Spielers Priorität einzuräumen und jegliches Verletzungsrisiko zu vermeiden, wurde angesichts der Dringlichkeit des Spiels gegen Serbien beschlossen, ihn nicht aufzubieten", erklärte der Verband des Europameisters bereits am Sonntag. Lamine Yamals leichte Verletzung ist dem Vernehmen nach auch eine Folge von Überlastung. Schon Vereinskamerad Pedri war diese vor drei Jahren - in einem ähnlichen Alter - zum Verhängnis geworden.
Zuletzt auch Torgarant
Für den FC Barcelona hat das Eigengewächs in dieser Pflichtspielsaison bereits elf Spiele bestritten (neun in der Liga, zwei in der Champions League) und dabei fünf Tore sowie fünf Vorlagen beigesteuert. Auch ihm ist es zu verdanken, dass die Katalanen unter Trainer Hansi Flick beeindruckend gestartet sind und das etwas strauchelnde Real Madrid in La Liga bereits drei Punkte hinter sich gelassen haben.
Für den Spitzenreiter steht am Sonntagabend (21 Uhr) das Heimspiel gegen den FC Sevilla an, das der FCB in Bezug auf Lamine Yamal vielleicht noch nicht riskieren wird. Nur eine Woche später steigt nämlich der erste Clasico im Estadio Santiago Bernabeu. Spanische Medien stellen aber übereinstimmend in Aussicht, dass der Dribbelkünstler vielleicht auch gar kein Vereinsspiel verpasst.