3. Liga

Zurück im Training: Trio soll Alemannias Offensive beleben

Aufsteiger stellt bisher den schwächsten Angriff

Zurück im Training: Trio soll Alemannias Offensive beleben

Anton Heinz (Mitte) könnte nach der Länderspielpause wieder gemeinsam mit Charlison Benschop (re.) die Aachener Offensive beleben.

Anton Heinz (Mitte) könnte nach der Länderspielpause wieder gemeinsam mit Charlison Benschop (re.) die Aachener Offensive beleben. IMAGO/foto2press

Nach rund einem Viertel der Saison steht Aachen in der 3. Liga als Aufsteiger weiter über dem Strich, wie schon die gesamte Spielzeit über, in der die Alemannia noch nie einen Abstiegsplatz belegte. Nach dem 1:1 gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Wochenende beträgt der Vorsprung aber auch nur einen Zähler. In den fünf Spielen nach der ersten Länderspielpause der Saison holte die Mannschaft von Heiner Backhaus sechs Punkte, zuletzt gab es drei Remis. In den Partien nach der letzten Pause gelangen dem TSV aber nur zwei magere Tore - überhaupt sind es erst sieben in der gesamten Saison, die schwächste Ausbeute aller Drittligisten.

Gut, dass Backhaus in der Länderspielpause mit dem letztjährigen Top-Torjäger Anton Heinz, der drei der sieben Alemannen-Tore erzielte, sowie Kevin Goden und Anas Bakhat, letzterer in der laufenden Runde noch ohne Einsatz, drei Offensivkräfte zurück im Training begrüßen kann. Zwar noch nicht komplett, "aber alle drei waren beschwerdefrei", so Backhaus. Bis zum kommenden Spiel bei Hansa Rostock am nächsten Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) sollen "alle drei wieder eine Alternative sein", erklärt der Trainer. Mit Hansa geht es gegen einen direkten Konkurrenten, momentan hat die Kogge genauso viele Zähler auf dem Konto der frühere Europapokalteilnehmer Aachen.

Zwar schwächelt der Angriff - die Defensive steht aber

Die Ansprüche des letztjährigen Zweitligisten Rostock sind natürlich ganz andere, die Alemannia hingegen weiß, wo sie herkommt: "Wir müssen als Aufsteiger so viel mehr investieren, um auf das Niveau der anderen Teams zu kommen", betont Backhaus deswegen. Im Saisonverlauf war die Alemannia gegen keinen Gegner chancenlos und zeigte auch gegen Spitzenmannschaften wie Aue und Dresden ansprechende Leistungen. Ein Grund: Die Leidenschaft und den Einsatz, den Backhaus' Spieler auf den Rasen bringen.

Nicht ohne Grund stellt die Alemannia die viertbeste Defensive der Liga, womöglich krankt es auf der anderen Seite des Spielfelds aber auch aufgrund des intensiven Spielstils: Seine Stürmer hätten deshalb vermutlich vor dem gegnerischen Tor nicht immer die "Ruhe und Kraft zum Abschluss", mutmaßt Backhaus. Da bietet es sich an, dass mit Heinz, Goden und Bakhat demnächst wieder drei arrivierte Alternativen zur Verfügung stehen. Vielleicht klappt es dann ja auch noch mit ein paar mehr Toren, sodass die Alemannia sich weiter über dem Strich halten kann.

amw, HR

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