Dem unglücklichen 1:2 bei seinem Debüt beim SV Wehen Wiesbaden, als der VfL bis zur 82. Minuten 1:0 führte, folgte der 1:0-Befreiungsschlag gegen den VfB Stuttgart II - und nun die Länderspielpause. Die nutzte Osnabrück, um sich am Freitag mit dem niederländischen Zweitligisten FC Emmen zu messen. Am Ende stand ein 0:1.
Das Ergebnis sei natürlich "unzufriedenstellend, weil wir grundsätzlich alles gewinnen wollen, was kommt", erläuterte Reimers bei VfL-TV, das ist seinem Team "leider nicht gelungen". Unzufrieden war er vor allem mit dem Vortrag in der Offensive. "Letztes Drittel, letzter Pass, letzte Entscheidung, das hat man gesehen", so der VfL-Coach. "Wir haben kein Tor geschossen", seine Mannschaft hat "da noch Luft nach oben".
Insgesamt war er aber trotz der ausgelassenen Chancen bei diesem 120-Minuten-Test "zufrieden". Zum einen, weil er alle 22 Spieler zum Einsatz bringen konnte, zum anderen, weil "sich niemand verletzt hat". Und der VfL lieferte Emmen ein Spiel mit "der Intensität, wie wir uns das vorstellen".
Besonders hatte dem Trainer aber gefallen, wie sein Team auf dem Feld kommuniziert hatte. "Wir haben eine gute Kommunikation auf dem Platz gesehen, vor allem aber gehört", unterstrich Reimers. "Das nehme ich mit, dass wir strukturierter sind, das gefällt mir."
Knackige englische Woche
Zumal auf die Lila-Weißen und ihren neuen Coach eine knackige englische Woche wartet. Zum Start geht es nach "einem Wochenende zum Durchschnaufen", die Mannschaft hat frei, zum Derby nach Bielefeld (20. Oktober, 16.30 Uhr). "Das ist denke ich ein Highlight für jeden", so Reimers, der mit dem VfL dann zu 1860 muss (23. Oktober, 19 Uhr), ehe Saarbrücken kommt (26. Oktober, 14 Uhr).
"Da geht es Schlag auf Schlag. Aber jeder Fußballer spielt lieber, als dass er trainiert. Insofern freuen wir uns auf die nächsten Spiele." Die das Schlusslicht erfolgreich gestalten sollte. Denn schließlich ist nicht nur in der Offensive Luft nach oben, sondern auch tabellarisch.