Erst im Sommer hat Thomas Stamm das Traineramt bei Dynamo Dresden übernommen. Im nun dritten Anlauf soll der Nachfolger von Markus Anfang den Traditionsklub aus Elbflorenz zurück in die 2. Bundesliga führen. Tatsächlich befindet sich Dynamo trotz der jüngsten 1:2-Niederlage beim BVB II in der Liga und dem enttäuschenden Sachsenpokal-Aus in Chemnitz (1:3) auf Erfolgskurs - weshalb Stamm wohl (erneut) auf dem Zettel anderer Klubs stand. Oder steht?
Konkret brachten die Schaffhauser Nachrichten den Schweizer mit den Young Boys Bern in Verbindung. Diesen Spekulationen schob Stamm allerdings einen klaren Riegel vor. "Wir hatten im Sommer mal Kontakt wegen eines Spielers, an dem wir interessiert waren", wird der 41-Jährige von mehreren Medien nach dem Spiel in Chemnitz zitiert: "Seitdem gab es weder ein Gespräch, noch einen Kontakt. Deshalb ist es kein Thema. Deutlicher kann ich es nicht ausdrücken."
Bern hatte sich nach schwachem Saisonstart und dem Sturz ans Tabellenende (6 Punkte aus neun Spielen) von Cheftrainer Patrick Rahmen getrennt, der das Amt erst vor der Saison angetreten hatte. Interimsweise wird der Klub wieder von Joel Magnin betreut, der schon zum Ende der vergangenen Saison eingesprungen war, indem er Raphael Wickys Erbe antrat und den Meistertitel verteidigte.
Die Dynamo-Verantwortlichen müssen damit nicht im Laufe der Saison umplanen und können stattdessen an ihrem Plan festhalten, mit Stamm zurück in die 2. Liga zu gehen. Der Coach hatte sich vor seiner Unterschrift in der sächsischen Landeshauptstadt mehrere Jahre im Nachwuchs des SC Freiburg einen Namen als Trainer und Talente-Förderer gemacht. Die U 23 des SCF führte er in die 3. Liga, wurde bei der Auswahl des Nachfolgers von Profi-Trainer Christian Streich aber nicht berücksichtigt. Immer wieder wird und wurde der Ex-Profi mit anderen Klubs in Verbindung gebracht.
