Überraschend bereits am Wochenende kehrte Leart Paqarada (29) von der kosovarischen Nationalmannschaft zurück nach Köln. Der Grund allerdings war wenig erfreulich: Der Linksverteidiger, der sich in dieser Saison fest im Team etablierte, leidet unter anhaltenden Rückenproblemen. Seit Donnerstag trainierte er nur reduziert, musste für die Partie gegen Litauen (2:1) absagen und reiste schließlich nach Absprache mit Trainer Franco Foda vor der Partie gegen Zypern zurück nach Köln.
Am Geißbockheim wird er nun intensiv behandelt, am heutigen Montag absolviert er eine individuelle Trainingseinheit. Sollte der Routinier ausfallen, wäre dies die Möglichkeit für Max Finkgräfe (20) auf seine angestammte linke Außenverteidiger-Position zurückzukehren.
Kölns nächste Gegner
Der von einer Verletzung genesene Youngster feierte gegen Aufsteiger Ulm seine Comeback, allerdings auf der rechten Abwehrseite, eine Variante, die ihm sichtlich nicht bekam. Weil ihm nach wiederholtem Foulspiel ein Platzverweis drohte, wurde er zur Pause ausgewechselt. Sollte Kollege Paqarada bis Freitag nicht fit sein, dürfte Finkgräfe beim SV Darmstadt 98 zum Einsatz kommen. Zumal er im Test gegen den VfL Bochum am vergangenen Donnerstag (3:2) auf der angestammten Position hinten links einen passablen Eindruck machte.
Einsatz von Ljubicic noch fraglich
Nicht mehr als individuelles Aufbautraining kann auch Dejan Ljubicic (27) absolvieren. Der schmerzlich vermisste Österreicher leidet noch unter den Nachwirkungen einer Mandel-OP, ein Comeback-Termin steht noch nicht fest. Zwei Tore und zwei Assists stehen für den offensiven Mittelfeldspieler nach fünf Einsätzen (ab dem Düsseldorf-Spiel fehlte er verletzt) zu Buche, die kicker-Durchschnittsnote von 2,6 kann sich sehen lassen.
Ob er bereits am Freitag in den Kader rutscht oder noch eine Woche warten muss, entscheiden die Kölner in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung. Tag für Tag wird gearbeitet, am Ende dann ein Fazit gezogen. Und wenn das Risiko die Chancen überwiegt, wird der FC in Darmstadt noch einmal ohne Ljubicic auskommen müssen.
