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Extremsportler Schürrle trotz Kritik: "Ich gehe meinen Weg"

Vom Fußball zum Bergsport

Extremsportler Schürrle trotz Kritik: "Ich gehe meinen Weg"

Trainiert derzeit für die Besteigung der höchsten Berge der sieben Alpenländer: André Schürrle.

Trainiert derzeit für die Besteigung der höchsten Berge der sieben Alpenländer: André Schürrle. Leon Meyer

Ein Zufall führte den Fußball-Weltmeister von 2014 auf hohe Gipfel, wo er sich mittlerweile seit mehreren Jahren selbst herausfordert. Nach der Everest Challenge, bei der er die Höhenmeter des Achttausenders in einem "Push" zurückgelegt hat, ist Schürrles aktuelles Projekt die Besteigung der höchsten Berge der sieben Alpenländer.

Vier Ziele hat er bereits abgehakt, darunter die Zugspitze und den Viertausender Gran Paradiso auf italienischem Boden. "Mit dem dortigen Massenandrang geht es mir, wie vielen anderen Bergsteigern: Vor dem Gipfel Schlange stehen findet keiner super", äußerte er sich im Interview mit Alpin kritisch über die zahlreichen Menschen an den höchsten Alpengipfeln.

Doch der 39-Jährige erntete nicht nur Lob für seine hochalpinen Leistungen, denn Schürrle bestieg alle Berge nach der "Wim-Hof-Methode" - einer speziellen Atemtechnik zur Kälteregulation - in leichter Bekleidung bzw. oberkörperfrei. Dafür hagelte es in den sozialen Medien Kritik; die Videos zu den Anstiegen gingen viral. Davon lässt sich der Hobby-Bergsteiger allerdings wenig beeindrucken: "Ich gehe meinen Weg, und wenn ihn keiner versteht, gehe ich ihn erst recht", bezog Schürrle klar Stellung.

Schürrle: "Meine Community ist gerade sensationell!"

Unterstützung erhalte er dabei vor allem von seinen Fans, mit denen er seit dem Wechsel in den Berg- und Laufsport eine ganz andere Verbindung habe wie noch zu Fußball-Zeiten: "Wenn ich meine Erfahrungen vom letzten Marathon oder der Bergtour auf Instagram schildere, können viele Menschen mein Erleben nachvollziehen (...) Früher konnte sich niemand in mich hineinversetzen, wie es ist, vor 80.000 Leuten zu spielen, wie ich in so einer Situation Entscheidungen getroffen habe, wie ich mich gefühlt habe", reflektiert der Sportler. Und kommt zu dem Ergebnis: "Meine Community ist gerade sensationell!"

Wie Schürrle mit Kritik und negativen Kommentaren umgeht, warum er sich für das frühe Karriere-Aus entschied und weshalb er seine Social-Media-Kanäle ausschließlich selbst bespielt, lest ihr im ganzen Interview bei ALPIN.