2. Bundesliga

Fürth: Consbruch nimmt Fahrt auf, Bansé-Tor für Burkina Faso

Fürth in der Derbywoche

Consbruch nimmt Fahrt auf - Bansé trifft für Burkina Faso

Test gegen 1860 München: Jomaine Consbruch am Ball.

Test gegen 1860 München: Jomaine Consbruch am Ball. IMAGO/Zink

Der vergangene Donnerstag hatte für Jomaine Consbruch Seltenheitswert: Bei der 1:3-Testspielniederlage gegen Drittligist 1860 München durfte der 22-Jährige mal wieder über die volle Spielzeit ran. Das war dem Mittelfeldspieler in dieser Saison noch überhaupt nicht vergönnt. In der Liga kommt der Blondschopf auf sechs Einsätze als Einwechselspieler (kicker-Notenschnitt 4,50), die meisten davon als Kurzzeitarbeiter. Seine einzige Startelfnominierung in der laufenden Spielzeit erhielt Consbruch im DFB-Pokal bei Schott Mainz (2:0), wo er nach 35 Minuten aber angeschlagen vom Feld musste.

Green und Bansé liegen vorn

Von seinem Stammplatz-Anspruch (auf der Acht), mit dem er im Sommer 2023 von Arminia Bielefeld nach Fürth gekommen war, ist Consbruch aktuell weit entfernt. Im zentralen Mittelfeld haben Neuzugang Sacha Bansé (23, noch ohne Scorerpunkt, Notenschnitt 3,20) und der viermalige Torschütze Julian Green (29, ein Assist, Notenschnitt 3,00) die Nase vorn.

Während der Routinier bei Trainer Alexander Zorniger als gesetzt gilt und in der laufenden Saison noch keine Spielminute verpasst hat, war Bansé in der Länderspielpause für sein Heimatland Burkina Faso unterwegs. In der Afrika-Cup-Qualifikation erzielte er beim 4:1 über Burundi den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 und half mit, dass die Westafrikaner auf Kurs blieben (inzwischen ist das Land für den Afrika-Cup sicher qualifiziert). Ob die sicherlich kräftezehrende Reise des Fürther Profis Zorniger bei seiner Startelf-Auswahl für das Derby gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beeinflusst, ist offen.

Sehenswerter Treffer gegen die Löwen

Die jüngsten Eindrücke dürften unterdessen Bansé-Mitbewerber Consbruch positiv stimmen: In Magdeburg (2:2) bereitete er zu Beginn der Schlussviertelstunde stark das von Noel Futkeu erzielte 2:2 vor, zuletzt beim Kunstrasentest gegen 1860 traf er sehenswert aus der zweiten Reihe zur 1:0-Führung - und sammelt damit Argumente für mehr Spielpraxis.

Ob mit oder ohne Consbruch von Beginn an - das Kleeblatt geht ebenso wie der FCN mit zehn Punkten auf dem Konto in das 273. Frankenderby. Während der Club zuletzt das Heimspiel gegen Preußen Münster (3:2) noch drehen konnte und mit etwas Rückenwind in die Länderspielpause ging, haben die Fürther seit dem souveränen 4:0 bei Jahn Regensburg Ende August nicht mehr gewonnen und wollen am Sonntag keineswegs nur aus Prestigegründen den Turnaround schaffen. Seit September 2017 (1:3) hat die SpVgg im heimischen Sportpark Ronhof kein Derby mehr gegen Nürnberg verloren.

fi, aho

Derby-Spezialisten, Rekordspieler und die Frage nach der Nummer 1 in Franken