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FC 25: Warum die SBCs von Nico Williams und Yamal teuer sind

Community-Frust aufgrund hoher SBC-Anforderungen

FC 25: Auch ein neues Feature Schuld? Warum SBC-Preise stark ansteigen

Die Preise beider SBCs sorgen aktuell für Frust in der Szene.

Die Preise beider SBCs sorgen aktuell für Frust in der Szene. picture alliance (2x), EA SPORTS (2x)

Sie waren die Shooting-Stars der Europameisterschaft 2024: Nico Williams und Lamine Yamal. Da ist es mehr als verständlich, dass Fans auch im virtuellen Fußball in den Genuss der spanischen Flügelzange kommen wollen. Möglich ist das im Karrieremodus aber auch in Football Ultimate Team.

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Gerade in dem Sammelkarten-Modus gibt es ob unterschiedlicher Karten zahlreiche Wege, die beiden Europameister zu spielen. So sind die Standard-Items auf dem Ingame-Transfermarkt erhältlich. Wer aber kompetitiv spielt, wird sicherlich an höher bewerteten Spezialobjekten interessiert sein.

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Die gute Nachricht für all jene: Genau solche gab es jüngst. Lamine Yamal wurde als Spieler des Monats ausgezeichnet, Nico Williams ist Teil der "Road to the Knockouts"-Promo (RTTK), bei der das Rating parallel zu bestimmten Erfolgen im europäischen Wettbewerb steigen kann.

Community wittert SBC-Wucher

Die schlechte Nachricht: Die dafür notwendigen Aufgaben der Squad-Building-Challenges (SBC) haben ihren Preis. Vier Teams und Kosten von insgesamt knapp 215.000 Münzen werden für Yamal fällig. Sechs Teams und etwas mehr als eine halbe Million Münzen sind es bei seinem Kompagnon. Für viele FUT-Spieler Wucher.

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"Einfach nur extrem überteuert" oder "da bleibe ich lieber bei den Goldkarten" lauten einige Kommentare, in denen es auch Vorschläge bezüglich einer vermeintlich adäquateren Bepreisung gibt: "Yamal sollte 100.000 Münzen kosten, da er keinen PlayStyle+ bekam und drei Sterne schwacher Fuß hat. Nico Williams sollte 250.000 Münzen kosten - nur 76 Punkte im Schießen und insgesamt minimale Upgrades rechtfertigen den Preis nicht."

Positivbeispiele werfen eine Frage auf

Dass es auch anders geht, bewiesen die SBCs zum Serie-A-POTM Marcus Thuram, dessen Bruder Kephren als RTTK-Item oder Leverkusens Aleix Garcia. Zusammengerechnet kosten alle drei Akteure circa ein Fünftel von Nico Williams - und werden entsprechend positiv von der Community angenommen. EA SPORTS scheint also nicht aus Prinzip alle SBCs mit ausufernden Preisschildern auszustatten. Weshalb sich eine Frage ergibt: Woraus resultieren die teils horrenden Kosten?

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Einerseits gibt es die offensichtliche Komponente der Stärke eines Items. Geht EA SPORTS davon aus, dass eine Karte ingame gut performt, wirkt sich das direkt auf den Preis aus. Zusätzlich spielen natürlich auch Hype und Interesse der Community eine Rolle. Je beliebter ein Spieler ist, desto teurer ist er in der Regel. Schließlich wollen leidenschaftliche Fans ihre persönlichen Helden unbedingt im eigenen Team wissen - was auch dem Entwickler bewusst ist.

Verbesserte Rewards ein zweischneidiges Schwert?

In FC 25 könnten zudem zwei Anpassungen SBC-Preise in die Höhe treiben. Zum einen die überarbeiteten Rewards, zum anderen der SBC Storage.

Die Belohnungen sind speziell in höheren Rivals-Divisionen sowie bei guten Rängen in Weekend League und Squadbattles verbessert worden. Das erhöht einerseits natürlich die Chancen der Spieler, Futter für die Puzzle-Aufgaben zu erhalten. Andererseits führt es dazu, dass EA SPORTS die SBC-Anforderungen nach oben anpasst. Betrachtet man die neuen Preise aus der Sicht eines Casuals, der durchschnittliche Belohnungen einfährt und von den Premium-Rewards nicht profitiert, wirken die Summen im Verhältnis noch größer als in FC 24.

Ein neues Feature zwischen Himmel und Hölle

Der SBC-Storage ermöglicht es Spielern derweil, gezogene Duplikate nicht sofort weiterverarbeiten zu müssen. Stattdessen können sie für künftige Aufgaben gelagert werden. Das bedeutet gleichzeitig aber auch: EA SPORTS hat eine Legitimierung, die Ansprüche bei SBCs anzuziehen.

Immerhin können Spieler bis zu 100 zusätzliche Karten in der Hinterhand haben, die der Entwickler bei der Bepreisung neuer Items einrechnet. Es wird daher interessant zu beobachten sein, inwieweit das Studio die Aufgaben bestimmter Herausforderungen zu beliebten Promos wie dem Team of the Year oder auch Icons erschweren wird - die ohnehin teilweise schon stattlich waren.

Eine Welt, in der alle FUT-Fans alle Challenges problemlos abschließen, wird es auf Sicht auf jeden Fall nicht geben. Davon hätte der US-Konzern bis auf virtuelle Schulterklopfer der Community schließlich herzlich wenig. Umsatz macht der Gaming-Gigant seit Jahren primär im Ingame-Shop. Sollten sich in diesem auch einige SBC-Interessenten wiederfinden, die durch Käufe versuchen, die letzten nötigen Futter-Karten oder Münzen für eine Tauschaufgabe zu erlangen, wäre EA SPORTS dem sicherlich nicht abgeneigt.

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