Handball: DHB-Team wirft Frankreich aus dem Turnier
Spielbericht
Die deutschen Handballer haben ihr Viertelfinale gegen die favorisierten Franzosen vor stimmungsvoller Kulisse in Lille auf dramatische Weise gewonnen. Nach toller Aufholjagd hieß es am Ende 35:34 (29:29, 14:17) nach Verlängerung, das DHB-Team um einen überragenden Renars Uscins (14 Tore) zog damit erstmals seit dem Bronze-Coup von 2016 wieder in ein olympisches Halbfinale ein. Dort trifft das deutsche Team am Freitag auf Spanien.
Tiafack verliert Halbfinale und gewinnt Bronze
Boxer Nelvie Tiafack hat das Olympia-Finale im Superschwergewicht und muss sich mit der Bronzemedaille begnügen. Der 25 Jahre alte Kölner verlor seinen Halbfinal-Kampf gegen Tokio-Olympiasieger Bakhodir Jalolov aus Usbekistan einstimmig nach Punkten. Bronze war Tiafack schon vor dem ersten Gong im Court Philippe-Chatrier in Paris sicher gewesen, da sich die Halbfinal-Verlierer bei Olympia den dritten Platz teilen.

Hatte mit Tokio-Sieger Bakhodir Jalolov (re.) einige Mühe: Nelvie Tiafack in seinem Halbfinalkampf. AFP via Getty Images
Gegen Top-Ringerin: Wendle verliert Halbfinale - nun um Bronze
Ringerin Annika Wendle kämpft bei den Olympischen Spielen am Donnerstagabend um Bronze. Die 26-Jährige am Mittwochabend verlor ihr Halbfinale gegen die Weltranglistenerste Lucia Yepez aus Ecuador - und verpasste so den Endkampf in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm. Zumindest das kleine Finale darf sie aber bestreiten. Sollte sie es gewinnen, wäre es der bislang größte Erfolg ihrer Karriere.
Zuvor hatte sich Wendle in der Marsfeld-Arena am Eiffelturm gegen die Griechin Maria Prevolaraki mit 3:2 durchgesetzt, ehe sie nach 0:5-Rückstand per Schultersieg über die Türkin Zeynep Yetgil triumphierte. Es war eine erfolgreiche Revanche, denn bei der Olympiaqualifikation in Istanbul hatte sie nach umstrittenen Kampfrichterentscheidungen gegen Yetgil verloren und das Ticket für Paris zunächst verpasst. Weil Russlands Ringer-Verband kurzfristig beschloss, keine Athletinnen und Athleten unter neutralem Status nach Paris zu schicken, bekam Wendle eine Chance - und nutzte sie.

Kämpfte sich in Paris bis in den Kampf um Bronze: Annika Wendle. Getty Images
Basketballerinnen scheitern an Frankreich
Basketball
Die deutschen Basketballerinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris im Viertelfinale ausgeschieden. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis musste sich Gastgeber Frankreich klar mit 71:84 (33:45) geschlagen geben. Starspielerin Satou Sabally erwischte einen schlechten Tag. Mit zehn Punkten und sieben Ballverlusten konnte die Spielerin aus der nordamerikanischen Profiliga WNBA nicht an ihre bisher so starken Leistungen in dem Turnier anknüpfen.
Beste Werferin im deutschen Team war die jüngere Sabally-Schwester Nyara mit 20 Zählern. Die Basketballerinnen waren erstmals für Olympia qualifiziert und überstanden die schwierige Gruppe mit Olympiasieger USA, Europameister Belgien sowie Japan. Die Belgierinnen sind nun auch der nächste Gegner Frankreichs. Die beiden Halbfinals finden am Freitag (17.30 Uhr und 21.00 Uhr) statt. Am Donnerstag (17.30 Uhr) spielen die Basketball-Weltmeister um Kapitän Dennis Schröder ihr Halbfinale gegen Frankreich.
LEICHTATHLETIK
200 m: Hartmann verpasst Final-Einzug
Sprinter Joshua Hartmann hat sich nicht für das olympische Finale über 200 Meter qualifizieren können. Der 25-jährige Kölner lief in seinem glänzend besetzten Halbfinale in schwächeren 20,47 Sekunden auf den fünften Platz. Den Sieg holte sich nicht 100-Meter-Olympiasieger und Gold-Favorit Noah Lyles aus den USA, sondern Medaillenanwärter Letsile Tebogo aus Botswana in 19,96 Sekunden. Lyles begnügte sich mit Platz zwei in 20,08 Sekunden.
Hartmann kann sich nun auf seinen Einsatz in der deutschen 4x100-Meter-Staffel konzentrieren. Die Vorläufe stehen bereits an diesem Donnerstag am Vormittag an. Bislang letzter Deutscher in einem olympischen 200-Meter-Finale war vor 20 Jahren in Athen Tobias Unger.
Diskus: Prüfer überzeugt bei Überraschungssieg von Stona

Wurde überraschend Olympiasieger im Diskuswerfen: Der Jamaikaner Roje Stona. picture alliance / Xinhua News Agency
Diskuswerfer Clemens Prüfer hat sich im Olympia-Finale überaus ordentlich präsentiert. Der 26 Jahre alte Potsdamer belegte in einer hochklassigen Konkurrenz den sechsten Rang mit 67,41 Metern und verließ am Ende lächelnd den Wurfring. Seine Teamkollegen Henrik Janssen und Mika Sosna waren nach enttäuschenden Auftritten bereits in der Qualifikation hängen geblieben.
Überraschungs-Olympiasieger wurde der Jamaikaner Roje Stona, der den Diskus im vierten Durchgang auf die persönliche Bestweite von genau 70 Metern schleuderte. Damit düpierte der WM-19. des Vorjahres sämtliche Favoriten.
Stabhochsprung: Knäsche 14., Gold an Kennedy
Im Stabhochsprung triumphierte die Australierin Nina Kennedy mit 4,90 Metern. Silber ging an Tokio-Olympiasiegerin Katie Moon aus den USA, Bronze holte sich die Kanadierin Alysha Newman. Beide übersprangen jeweils die 4,85 Meter. Die deutsche Starterin Anjuli Knäsche belegte im Finale mit 4,40 Metern den 14. Rang.
400 m Hürden: Agyekum und Abuaku ausgeschieden
Emil Agyekum und Joshua Abuaku schieden im Halbfinale über 400 Meter Hürden aus. Der WM-Achte Abuaku aus Frankfurt wurde in seinem Rennen nur Achter und Letzter in 50,19 Sekunden, der Berliner Agyekum danach Fünfter in deutlich besseren 48,78 Sekunden.
Agyekum war bei der EM auch in der 4x400-Meter-Staffel gelaufen und hatte zum Gewinn von Bronze beigetragen. "Die Staffel ist noch nicht sicher. Ich halte mich auf jeden Fall bereit", sagte er zu einem möglichen Olympia-Einsatz im Vorlauf am Freitag.
Dreisprung: Heß erstmals im olympischen Finale
Dreispringer Max Heß schaffte es bei seiner dritten Olympia-Teilnahme erstmals in das Finale der besten zwölf. Der 28 Jahre alte frühere Europameister aus Chemnitz flog in der Qualifikation 16,98 Meter weit, das genügte. Heß hatte in diesem Jahr schon gute Leistungen gezeigt und auch die 17-Meter-Marke überboten. Bei der EM in Rom landete er vor zwei Monaten auf dem fünften Platz.

Sprang im Dreisprung in sein erstes Olympia-Finale: Max Heß. picture alliance/dpa
Gehen: Deutsche Mixed-Staffel auf Rang zehn
Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Abschluss der olympischen Geher-Wettbewerbe in Paris den achtbaren zehnten Platz belegt. Christopher Linke und Saskia Feige benötigten für die Marathon-Distanz von knapp 42,2 Kilometern 2:56:14 Stunden. "Wir sind sehr stolz auf die Top Ten", sagte Feige. Gold holte sich auf dem Rundkurs am Eiffelturm in 2:50:31 Stunden Spanien mit den Einzel-Medaillengewinnern Alvaro Martin und Maria Perez, die von vielen spanischen Fans gefeiert wurden und gleich im Zielbereich eine Flasche Champagner öffneten.
Silber ging mit 51 Sekunden Rückstand an Ecuador mit Olympiasieger Brian Daniel Pintado und Glenda Morejon. Bronze ging an Australien mit Rhydian Cowley und der Einzel-Dritten Jemima Montag. Mitfavorit China mit Olympiasiegerin Yang Jiayu büßte alle Chancen durch Zeitstrafen wegen unsauberen Gehens ein.
Hochsprung: Potye und Hussong in Qualifikation raus
Olympia 2024 in Paris
Hochspringer Tobias Potye ist in Paris in der Qualifikation früh gescheitert. Der Vize-Europameister von 2022 und WM-Fünfte von 2023 scheiterte dreimal an der Anfangshöhe von 2,15 Metern. Der Münchner hatte sich in diesem Jahr am Knie operieren lassen, sprang im Juli in Heilbronn aber 2,29 Meter. Wegen einer Verstauchung am Sprungfuß hatte der 29 Jahre alte Potye zuletzt weitere Probleme, die ihm auch in Paris zu schaffen machten. "Den Schmerz konnte ich nicht ausschalten", sagte er. "Ich bin erprobt mit Schmerz in solchen Wettkampfsituationen. Also muss man das akzeptieren. Manchmal ist es einfach so."
Die ehemalige Europameisterin Christin Hussong (Zweibrücken) hat bei ihrer dritten Olympia-Teilnahme erstmals das Finale im Speerwurf verpasst. Die 30-Jährige kam am Mittwochvormittag in der Qualifikation nicht über 59,99 m hinaus, das war klar zu wenig für einen Platz unter den Top 12.
Titelverteidiger Tamberi und Barshim mit Mühe

Kumpels mit Sorgen: Gianmarco Tamberi (li.) aus Italien und Mutaz Essa Barshim aus Katar. picture alliance/dpa
Die beiden Goldmedaillengewinner von Tokio, der Italiener Gianmarco Tamberi und Mutaz Essa Barshim aus Katar, schafften es nur mit Mühe ins Finale. Welt- und Europameister Tamberi, der vor der Anreise nach Frankreich noch wegen eines Nierensteins im Krankenhaus gelegen hatte, hatte große Probleme und meisterte lediglich 2,24 m. Barshim litt unter Schmerzen in der Wade seines linken Sprungbeins. Den ersten Versuch über 2,27 m brach er ab, auch nach dem gültigen zweiten Sprung blieb er zeitweise auf der Matte liegen und hielt sich den Unterschenkel. Tamberi fragte zwischenzeitlich besorgt bei seinem guten Kumpel nach.
Kanu: Brendel erreicht Halbfinale mit souveränem Vorlaufsieg
Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel hat die erste Hürde auf dem Weg zur erhofften Medaille in Paris genommen. Der 36-Jährige gewann seinen Vorlauf auf seiner Paradestrecke über 1000 m im Canadier-Einer am Mittwoch souverän und zog auf direktem Weg ins Halbfinale ein. Am Freitag stehen im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne die Vorschlussrunde und der Endlauf an. In London hatte Brendel 2012 erstmals Gold im Einer geholt, vier Jahre später krönte er sich im Einer sowie im Zweier zum Olympiasieger.
Nach den starken Auftritten der Vierer und Zweier am Vortag hinterließen auch die Kajak-Einer des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) am Mittwoch einen guten Eindruck. Anton Winkelmann (21) lieferte ein überzeugendes Olympiadebüt und erreichte als Vorlaufsieger über 1000 m das Halbfinale. Auch Jakob Thordsen zog hinter dem Tokio-Zweiten Adam Varga (Ungarn) auf direktem Weg in die nächste Runde ein. Enja Rößeling muss dagegen im Kajak-Einer am Nachmittag nach ihrem fünften Platz den Umweg Viertelfinale nehmen.

Gewann seinen Vorlauf im Canadier-Einer: Sebastian Brendel. picture alliance/dpa
Tischtennis: Frauen erreichen dank Debütantin Kaufmann Halbfinale
Zwei der besten deutschen Tischtennis-Spielerinnen fehlen bei den Olympischen Spielen - trotzdem steht das Frauen-Team im Halbfinale und kämpft um eine Medaille. Gegen die an Nummer 11 gesetzten Inderinnen setzte sich Deutschland im Viertelfinale mit 3:1 durch. Die erst 18 Jahre alte Olympia-Debütantin Annett Kaufmann gewann ihre zwei Einzelmatches und hatte damit großen Anteil am Halbfinal-Einzug.
Klettern: Deutsches Duo scheitert
Die deutschen Kletterer haben es nicht in das olympische Finale geschafft. Yannick Flohé kam im Halbfinale auf Rang neun und verpasste den Medaillenkampf der besten Acht knapp. Alexander Megos beendete den Wettkampf im Norden von Paris wegen eines Patzers sogar nur auf dem 13. Platz.
Topfavoritin und Weltrekordhalterin Aleksandra Miroslaw gewann unterdessen im Speed-Klettern. Die 30 Jahre alte Polin spurtete die 15 Meter hohe genormte Wand im Finale in 6,10 Sekunden nach oben und war damit 0,08 Sekunden schneller als die Chinesin Deng Lijuan, nur knapp langsamer als gestern, als sie die Weltbestmarke gleich zweimal drückte (final auf 6,06). Das Duell um Bronze gewann Aleksandra Kalucka aus Polen (6,53) gegen Rajiah Sallsabillah aus Indonesien (8,24). Deutsche Speed-Kletterinnen hatten sich nicht für die Spiele in Paris qualifiziert.
Flaute in Marseille: Kiter Maus glaubt an Chance

Vor Marseille hofft man bei den Segel-Wettbewerben weiter auf mehr Wind. picture alliance/dpa/MAXPPP
Die schwachen Winde vor Marseille machen die olympischen Wettbewerbe für die Segler weiter zur Geduldsprobe. Zwei der vier Medaillenfinals mussten auf Donnerstag vertagt werden, dann sollen die Entscheidungen im Nacra-17 und bei den 470ern fallen. Olympiasieger im Ilca 7 wurde Matt Wearn aus Australien, im Ilca 6 gewann die Niederländerin Marit Bouwmeester.
Die Hauptrunde der erstmals olympischen Kiter endete am Mittwoch ohne weitere Rennen. Leonie Meyer und Jannis Maus sind jeweils als Fünfte für die Halbfinals qualifiziert. Sie sind die letzten Medaillen-Hoffnungsträger für das deutsche Segel-Team. "Ich glaube fest an mich. Und an Leonie glaube ich auch", sagte Maus.
Schwimmen: Wellbrock findet Training in der Seine "besser als gedacht"
Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock ist nach seinem ersten Training in der Seine zufrieden. "Es war besser als gedacht", sagte der 26-Jährige zu seinem Test im olympischen Wettkampffluss. "Es hat grundsolide geschmeckt." Die deutschen Schwimmer hatten sich lange offengehalten, ob sie die Trainingschance am frühen Morgen wahrnehmen. Letztlich entschieden sich Wellbrock, Oliver Klemet und Leonie Märtens für Sprünge in die Seine. Leonie Beck trainierte dagegen im Pool.
Seit Wochen gibt es Diskussionen über Wasserqualität und Strömungsgeschwindigkeit des Pariser Flusses. Wellbrock sieht einen Vorteil darin, dass er die Bedingungen nun besser kennt. "Auf jeden Fall", sagte er. "Mir war es besonders wichtig, dass wir heute nochmal reingehen. Ich werde morgen früh auch nochmal reingehen vor dem Frauenrennen. Das kann auf keinen Fall schaden." Das Rennen der Frauen ist am Donnerstag für 7.30 Uhr angesetzt. Der Wettbewerb der Männer soll 24 Stunden später stattfinden.
Golf: Boutier zum Auftakt in Führung - Henseleit auf Rang 13

Absolvierte eine ordentliche erste Runde im Golf: Ester Henseleit. IMAGO/USA TODAY Network
Esther Henseleit ist nach der Auftaktrunde des olympischen Golfturniers in Lauerstellung. Die Hamburgerin spielte am Mittwoch im Club Le Golf National eine 72 und lag damit genau auf Platzstandard. Die 25-Jährige belegt Rang 13, ein Quartett auf dem Bronzerang ist aber bis dato nur zwei Schläge entfernt. Die zweite deutsche Starterin Alexandra Försterling spielte eine 76 und rangiert auf Rang 40 von 60 Starterinnen.
In Führung liegt die Französin Celine Boutier mit sieben Schlägen unter Par. Die Weltranglistenerste und Tokio-Olympiasiegerin Nelly Korda (USA) - Tochter des einstigen tschechischen Weltklasse-Tennisspielers Petr Korda - spielte wie Henseleit eine 72.
Bahnrad-Vierer ohne Medaille
Drei Jahre nach dem Triumph von Tokio ist der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen bei den Olympischen Spielen 2024 ohne Medaille geblieben. Franziska Brauße, Mieke Kröger, Lisa Klein und Laura Süßemilch fuhren im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines in der ersten Runde mit 4:07,908 Minuten die fünftschnellste Zeit und verpassten damit das kleine Finale am Mittwochabend.
Skateboard: Australier Palmer holt Gold - Edtmayer verpasst Finale

Holte sich im Skateboard Gold: Keegan Palmer. picture alliance / HMB Media
Den Sieg im Finale in der Disziplin sicherte sich - wie schon 2021 in Tokio - der 21 Jahre alte Australier Keegan Palmer mit 93,11 Punkten. Silber ging an Tom Schaar aus den USA (92,23), der Brasilianer Augusto Akio (91,85) holte Bronze. Beim Park-Wettbewerb müssen die Skater innerhalb von 45 Sekunden möglichst anspruchsvolle Tricks darbieten.
Skateboarder Tyler Edtmayer verpasste dagegen als letzter deutscher Starter das Finale verpasst. Der 23-Jährige kam im Vorlauf auf dem Place de la Concorde auf einen Bestwert von 78,20 Punkten und hatte damit keine Chancen mehr, unter die besten Acht zu kommen. Er landete damit auf Rang 17 unter 22 Startern.

Ab ins Finale: Moritz Wesemann im Aquatics Centre von Paris. IMAGO/USA TODAY Network
Wasserspringen: Wesemann erreicht Finale
Wasserspringer Moritz Wesemann hat das olympische Finale vom Drei-Meter-Brett erreicht. Der 22-Jährige aus Halle an der Saale belegte im Halbfinale den achten Platz. Die besten zwölf Springer qualifizierten sich für die Medaillenentscheidung am Donnerstag (15.00 Uhr). Für seine sechs Sprünge erhielt Wesemann 433,00 Punkte. Den Sieg im Halbfinale sicherte sich der Chinese Wang Zongyuan mit 537,85 Zählern. Der Berliner Lars Rüdiger (28) war bereits im Vorkampf ausgeschieden.
Derweil hat Saskia Öttinghaus vom 3-m-Brett das Halbfinale erreicht. Mit Platz 15 zählt sich zu den besten 18 Springerinnen, die sich für die nächste Runde qualifizierten. Jette Müller verpasste mit Rang 20 die direkte Qualifikation für das Halbfinale. Nur, falls andere Springerinnen noch ausfallen sollten, könnte Müller noch nachrücken.