Handball

Wiegert tobt in der Auszeit - Siewert nahm "Angst" wahr

Packender Champions-League-Abend

Wiegert tobt in der Auszeit - Siewert nahm "Angst" wahr

Angespannt: SCM-Coach Bennet Wiegert (li.) und Füchse-Trainer Jaron Siewert.

Angespannt: SCM-Coach Bennet Wiegert (li.) und Füchse-Trainer Jaron Siewert. imago images (2)

Der SC Magdeburg hetzt aktuell durch die Saison 2024/25, zwei seiner letzten drei Pflichtspiele hat der amtierende Double-Sieger verloren. Der schmerzhaften Niederlage im Finale der Klub-Weltmeisterschaft gegen Veszprem (33:34 nach Verlängerung) folgte am Donnerstag die nicht minder schmerzhafte Pleite gegen Kielce (26:27).

Mit nur drei Punkten aus vier Champions-League-Spielen belegt der SCM aktuell nur Rang fünf der Gruppe B. Und in Erfolgstrainer Bennet Wiegert brodelte es am Donnerstagabend mal wieder. Bei einem Vier-Tore-Rückstand in der ersten Hälfte nahm der SCM-Coach wutentbrannt eine Auszeit - und knöpfte sich seine beiden Außenverteidiger vor. Linksaußen Lukas Mertens ("Speedy") und Rechtsaußen Isak Persson bekamen ihr Fett weg.

"Ruhe jetzt", begann der sichtlich aufgebrachte Wiegert: "Isak, Speedy, das ist eine vollwertige Abwehrposition. Das ist kein Schauspieler. Ihr seht das meilenweit vorher, geht raus. Wir sind die ganze Zeit Unterzahl, weil wir ins Drei-gegen-zwei müssen. Weil ihr nichts macht."

Generell war das Magdeburger Spiel zu fahrig und fehlerbehaftet. Nach 60 Minuten hatte Kielce das bessere Ende für sich. Wiegert war noch immer bedient.

alle Videos in der Übersicht

Füchse manifestieren Rang drei

In Gruppe A feierten die Füchse zwei Stunden zuvor einen packenden 25:24-Heimerfolg gegen Wisla Plock. Keeper Dejan Milosavljev hatte zwölf Paraden vorzuweisen, Sekunden vor dem Ende machte Linksaußen Jerry Tollbring seinen dritten und letztlich entscheidenden Treffer.

"Wir wussten, dass es ein physisch hartes Spiel wird", erklärte Füchse-Coach Jaron Siewert hinterher und gestand ein: "Vielleicht hatten wir ein bisschen Angst vor diesem Spiel und hatten nicht denselben Rhythmus im Angriff wie in den Spielen zuvor. Wir wussten, dass Plock das Spiel verlangsamen will. Aber ich denke, wir hatten das Spiel unter Kontrolle."

Die Füchse manifestierten Rang drei in Gruppe A - und einzelne Spieler sammelten Pluspunkte. "Die Jungs, die Verantwortung bekommen haben, haben diese genutzt", lobte Siewert. Schon am Sonntag (15 Uhr) wartet der nächste Kracher gegen die Rhein-Neckar Löwen.

msc

alle Videos in der Übersicht