"Der größte Unterschied ist, dass wir uns kürzer und deutlicher auf das Ergebnis fokussieren und weniger auf die Entwicklung. Wir schauen hier mehr auf Körpersprache, während wir in Dänemark mehr auf die taktischen Details achten", resümiert Krickau nach seinem ersten Jahr in der Handball-Bundesliga.
Zudem habe man "in Dänemark ein System mit Play-offs und in Deutschland spielen wir direkt den Meister aus. Das prägt sich auf den Wochenrhythmus aus. Wir müssen jede Woche gewinnen und uns auf das Ergebnis fokussieren und weniger auf den Prozess der Leistungsentwicklung", so der Coach der Fördestädter.
Von Krickau wurden nicht nur viele der heutigen Flensburg-Profis trainiert, mit Niclas Kirkelökke, Simon Pytlick oder Lukas Jörgensen arbeitete er schon bei GOG zusammen. Aber auch Emil Madsen, der beim THW Kiel durchstartet, wurde von Krickau mitentwickelt. Aber auch generell reifen im dänischen System die Spieler früh zum Weltklasseformat, wie Welthandballer Mathias Gidsel, aber auch die Aalborg-Profis Mads Hoxer und Thomas Arnoldsen, ständig beweisen.
Auch wenn es gegen den SC Magdeburg die erste Saisonniederlage setzte, sei dies "die beste Leistung in der Saison" gewesen. "Das war ein Topspiel. Wenige technische Fehler, guter Angriff im ganzen Spiel. Aber grundsätzlich war es eine gute Leistung. Das nächste Spiel wird genauso schwer - Hannover auswärts."