Es ist regnerisch und frisch an diesem September-Montag in Zürich. Günter Netzer kommt dennoch im Sakko und zu Fuß zum Treffen in der Kronenhalle nahe dem Zürichsee, in dessen Nähe er wohnt, 300 Meter entfernt. In diesem legendären Restaurant hängen Originalbilder großer Künstler wie Marc Chagall oder Joan Miro an den Wänden, hier saßen die weltberühmten Schriftsteller James Joyce, Max Frisch oder Friedrich Dürrenmatt.
Hier trifft sich der einstige Fußballstar mit dem kicker schon zum dritten Mal zum Interview. Es wird gut zwei Stunden dauern. Netzer ist wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag bestens drauf und gibt sehr persönliche Einblicke in sein Leben und sein Denken.
Herr Netzer, als wir uns anlässlich Ihres 75. Geburtstags hier in Zürich trafen, sagten Sie, in fünf Jahren sehen wir uns wieder. Vergingen diese fünf Jahre schnell für Sie?
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