Wenn Florian aus dem Fenster seiner Zweizimmerwohnung blickt, sieht er sein Zuhause. Um die 20 Meter vor dem Gebäude, in dem der 32-Jährige wohnt, mitten in einer Sozialbausiedlung an einem der westlichsten Zipfel Frankreichs, steht das Stade Francis-Le Blé, hebt sich mit seinen rot bemalten Mauern nur farblich ab vom Einheitsgrau der Hausfassaden. Und genau hier, zwischen Biergläsern und Zapfhähnen, steht Florian an einem Plastiktisch, dreht sich eine Zigarette und schwankt zwischen Ärger und Freude.
Denn sein Klub, der Stade Brestois 29, hat sich in der vergangenen Spielzeit erstmals in seiner 74-jährigen Geschichte für die Champions League qualifiziert. Doch dafür müssen die Bretonen, die ursprünglich als einer der Anwärter auf den Abstieg gestartet waren, einen hohen Preis zahlen.
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