Früher war der FC Schalke 04 als Arbeitgeber für Trainer einmal so attraktiv, dass der Verein sich sogar dann berechtigte Hoffnungen auf eine Verpflichtung machen konnte, wenn er bei einem richtig großen Namen der Branche anfragte ...
Roberto di Matteo war seinerzeit eine schillernde Figur im Fußball-Business, 2012 gewann er als Chefcoach mit dem FC Chelsea gegen den FC Bayern das Champions-League-Finale in München, zweieinhalb Jahre später engagierten ihn die Königsblauen. Die Zusammenarbeit entpuppte sich zwar als Missverständnis, di Matteo warf bereits im Mai des Folgejahres die Brocken im Pott wieder hin - doch der frühere italienische Nationalspieler ist einer der namhaftesten Schalker Trainer der jüngeren Vergangenheit geblieben.
In der Folge wagte der Klub etliche Versuche mit zum Zeitpunkt ihrer Verpflichtung eher aufstrebenden Trainern respektive solchen, die zumindest hierzulande bei ihren bisherigen Klubs einen aufsehenerregenden Job machten. Diese Schalker Beuteschema-Liste der vergangenen neun Jahre ist nicht gerade kurz, auf ihr stehen Namen wie André Breitenreiter, Domenico Tedesco, David Wagner, Dimitrios Grammozis, Markus Weinzierl, Manuel Baum, Frank Kramer, Thomas Reis und zuletzt Karel Geraerts.
Nun sucht der FC Schalke 04, mittlerweile ein Zweitliga-Abstiegskandidat, mal wieder einen neuen Trainer. Nach den Entlassungen von Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots ist Ben Manga der neue mächtige Mann auf Schalke. Er hat von der Klubspitze die Legitimation dafür erhalten, den künftigen Coach auszusuchen.
Unbekannter Coach oder schillernde Persönlichkeit: Die Spanne des Denkbaren ist riesig
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