Nein, "Conquistadores" im wahren Wortsinne, also Eroberer, das sind Xabi Alonso, Andoni Iraola und Co. natürlich nicht. Dafür sind sie erstens viel zu gut erzogen - und zweitens viel zu spät geboren. Denn ihre Vorläufer Vasco Nunez de Balboa, der den Pazifischen Ozean für Europa entdeckte, Francisco de Orellana, der als erster aus der sogenannten Alten Welt den Amazonas sah, dazu Francisco Pizarro und Hernan Cortes, die die Imperien der Inka und Azteken grausam unterwarfen, wirkten allesamt vor rund 500 Jahren an der Schwelle zur Neuzeit.
Kamen die frühen Konquistadoren bevorzugt aus der Extremadura, einem heißen und kargen Landstrich im Südwesten Spaniens, stammen ihre fußballerischen Nachfahren ebenfalls allesamt aus einer einzigen Region, aus Guipuzcoa, auf Baskisch "Gipuzkoa". Die Landschaft ist grün, fruchtbar und liegt genau entgegengesetzt zur Extremadura im Norden Spaniens, am Golf von Biskaya, kurz vor der französischen Grenze.
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