Manchmal, erzählt Julian Green, schippere er mit seinem Kajak über den Schliersee und werfe eine Angel aus. Die Ruhe auf dem Wasser, die Natur, die frische Luft, daraus könne er eine Menge Kraft ziehen. Er fange zwar nicht immer einen Fisch und werde deshalb von seinen Mitspielern hin und wieder aufgezogen, aber darum geht es ihm gar nicht. Zumindest nicht nur. "Angeln", sagt Green, "hat manchmal ein bisschen was vom Fußball. Man muss die Ruhe behalten - egal, was ist. Und dann, wenn der Fisch anbeißt, muss man bereit sein."
Ein Nachmittag in dieser Woche, nach drei Spielen ohne Sieg bereitet sich die SpVgg Greuther Fürth auf den 1. FC Magdeburg vor, einen von vier Zweitligisten, die in dieser Saison noch kein einziges Mal verloren haben. Die Fürther gehen also als Außenseiter in dieses Sonntagsspiel, haben sich aber - um wieder die Brücke zu Green zu schlagen - fest vorgenommen, die Ruhe zu behalten und dieses Mal wieder bereit zu sein.
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