Der LASK hat einen erfolgreichen Start in die Conference-League verpasst. Die Linzer gaben im Heimspiel gegen Djurgårdens am Donnerstag eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Am Ende musste das Team von Schopp um einen Punkt zittern. Berisha (26.) und Rückkehrer Flecker (49.) legten vor, die Schweden hatten dank Priske (57.) und Nguen (65.) Antworten parat.
Conference-League-Ligaphase - 1. Spieltag
Dass der LASK zum vierten Mal in Folge ungeschlagen blieb, war ein schwacher Trost. Gedämpft war die Stimmung nicht nur wegen des Spielverlaufs. Die organisierte Fanszene blieb als Protest gegen die hohen Ticketpreise (68 Euro/Längsseite) stumm. Mit 8.500 Zuschauern war das Stadion zur Hälfte gefüllt. Im zweiten von sechs Ligaphasen-Spielen des reformierten Wettbewerbs gastiert der LASK am 23. Oktober bei Olimpija Ljubljana, das 1:2 in Heidenheim verlor.
Flecker mit Traumcomeback
Schopp vertraute der Startelf vom 1:1 bei Rapid, musste jedoch früh wechseln. Flecker ersetzte bei seinem Comeback nach Wadenbeinbruch am rechten Flügel Moses Usor, der bei einem Dribbling im Rasen hängengeblieben war (10.). Der LASK-Coach stellte sein Team auf "einen spielstarken Gegner" ein, der vor den letzten fünf Meisterschaftsrunden einige Stammkräfte schonte.
Angefeuert von seinen Fans bestimmte Schwedens zweite Kraft mit langen Ballbesitzphasen das Geschehen. Die Linzer ließen wenig zu und setzten auf zügige Vorträge. Ein Abstimmungsproblem in Djurgårdens Defensive brachte die Führung (26.). Stahl ließ eine Flanke von Stojkovic durch, hinter seinem Rücken war Berisha schneller als Goalie Jansson am Ball und traf aus schwierigem Winkel aus der Drehung.
Chancenarm ging es weiter. In der 47. Minute überstand der LASK eine brenzlige Situation unbeschadet. Ziereis blockte eine Hereingabe zunächst in die Beine von Sabocic, klärte den folgenden Schuss aber für seinen geschlagenen Goalie Siebenhandl vor der Linie. Zwei Minuten später baute der LASK die Führung aus. Flecker veredelte einen schönen Angriff über wenige Stationen. Der Offensivmann ging nach Ljubicic-Pass am Goalie vorbei und verwertete präzise (49.).
Kampf um wenigstens einen Punkt
Das Momentum aber sollte noch kippen. Die Stockholmer spielten sich über rechts durch, die Linzer Defensive konnte den Stanglpass nicht verhindern. Der vor dem Tor lauernde Priske hielt erfolgreich den Fuß hin (57.). Schopp hatte unmittelbar davor dreimal gewechselt. Nach dem Treffer brachten auch die Gäste vier Neue.
Der LASK wankte. Siebenhandl war gegen den eingewechselten Nguen mit der Fußabwehr zur Stelle (63.). Bei der nächsten Unachtsamkeit glichen die Gäste aus. Der nicht attackierte Nguen überwand Siebenhandl mit einem leicht abgefälschten Fernschuss (65.). Danach mussten die Oberösterreicher um den einen Punkt fürchten, kämpften sich im Finish aber in die Partie retour. Die letzte gute Linzer Chance fand Horvath bei einem geblockten Dropkick vor (82.).