Im Vergleich zur historischen Niederlage gegen Werder nahm Trainer Pellegrino Matarazzo gleich vier Wechsel vor: Stach, Gendrey, Kramaric und Moerstedt rückten für Kaderabek, Tohumcu, Bülter (alle Bank) und Berisha in die Startelf. Letzterer fehlte nach einem heftigen Streit mit dem Cheftrainer aus disziplinarischen Gründen.
2. Spieltag - Europa League
Gegen die Ukrainer, die den Europa-League-Auftakt deutlich mit 0:3 gegen Lazio Rom verloren hatten, erwischten die zuletzt kriselnden Hoffenheimer einen guten Start. Die TSG presste früh und sorgte so immer wieder für Ballverluste. In eigenem Ballbesitz agierte die Matarazzo-Elf mutig und suchte schnörkellos den Weg nach vorne.
Hlozek macht es besser als Kramaric
In der 18. Minute hatte Kramaric nach einem dicken Fehler der Gäste die erste gute Chance, schoss allerdings haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Wenig später zappelte die Kugel dann im Netz: Nach einer Gendrey-Flanke von der rechten Seite kam Hlozek im Strafraum zum Abschluss und netzte links unten ein (22.). Hoffenheim war in dieser Phase klar spielbestimmend und ließ Kiew kaum in die Partie kommen.
Viel Leerlauf in Hoffenheim - Kiew völlig harmlos
Nach einer knappen halben Stunde gab es dann einen kleinen Bruch im Spiel der Hausherren. Hoffenheim agierte nun passiver und überließ den Gästen vermehrt den Ball. Die wussten damit allerdings nicht viel anzufangen. Dynamo war zwar bemüht, zeigte sich in der Offensive allerdings harmlos, weshalb es mit der knappen Pausenführung in die Kabinen ging.
Am Spielgeschehen änderte sich im zweiten Durchgang nicht viel. Hoffenheim hatte über weite Strecken alles im Griff, ohne dabei ein Offensivfeuerwerk abzubrennen. Dennoch reichte dies aus, weil Kiew offensiv fast überhaupt nichts einfiel.
Hlozek schnürt den Doppelpack
Mit der ersten Chance nach dem Seitenwechsel stellten effiziente Sinsheimer dann auf 2:0: Hlozek kam nach Zusammenspiel mit Kramaric an der Strafraumkante zum Abschluss und schnürte den Doppelpack (59.).
Ukrainische Bemühungen, das Spiel nochmal spannend zu machen, misslangen. Das lag auch daran, dass die Matarazzo-Elf um den umsichtigen Stach konzentriert verteidigte. Abgesehen von vereinzelten Distanzschüssen brachte Dynamo nichts Nennenswertes mehr auf den Rasen. So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Erfolg. Nach zwei Spieltagen in der Europa-League steht Hoffenheim somit mit vier Zählern gut da.
Am Sonntag geht es für die TSG zum Abschluss des sechsten Spieltags in der Bundesliga um 19.30 Uhr in Stuttgart weiter. In der Europa League steht als nächstes am 24. Oktober das Auswärtsspiel in Porto an.