VfB-Coach Sebastian Hoeneß nahm nach dem 2:2 in Wolfsburg zwei Änderungen in seiner Startelf vor: Statt Vagnoman (pausierte nach Schlag auf den Fuß) und Rieder (Bank) begannen Stenzel und Undav.
Prags Trainer Lars Friis entschied sich im Vergleich zum 2:3 gegen Sigma Olmütz, zugleich die erste Pflichtspielniederlage der Tschechen in dieser Saison, nur zu einem Wechsel. Olatunji (Bank) wurde im Sturm durch Rrahmani ersetzt.
Die Champions League am Dienstag
Millot trifft mit dem ersten VfB-Angriff
Sparta erwischte einen starken Start, setzte den VfB früh unter Druck und erzwang so einige Ballverlust in der Stuttgarter Hälfte. Doch in Führung gingen die Schwaben mit ihrem ersten ernsthaften Angriff der Partie: Nach Vorarbeit von Leweling brachte Mittelstädt den Ball ins Zentrum, wo der freistehende Millot per Kopfballaufsetzer das 1:0 erzielte (7.).
Fast hätte Prag in Person von Vitik nach einer Freistoßflanke per Kopf eine Antwort parat gehabt, doch sein Kopfballaufsetzer prallte vom Innenpfosten zurück (13.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gelang es dem VfB, die Partie besser unter Kontrolle zu bringen, auch wenn ganz große Chancen rar blieben.

Früher Jubel: Enzo Millot freut sich nach seinem 1:0 für Stuttgart mit den Teamkollegen. IMAGO/Pressefoto Baumann
Kairinen gelingt tolles Freistoß-Tor
Ähnlich wie beim 1:0 waren es diesmal aber die Tschechen, die in die gute Phase des Gegners hinein trafen - und zwar mit einem sehenswerten direkten Freistoß von Kairinen in den rechten oberen Torwinkel (32.). Bis zum Pausenpfiff hatte Prag sogar noch eine weitere gute Chance, Birmancevic scheiterte per Kopf an der Oberkante der Querlatte (39.). Am Ende ging es insgesamt leistungsgerecht mit dem Remis in die Kabine.
Nach der Pause kam Stuttgart mit viel Elan aus der Kabine und bestimmte das Geschehen nun klar. Nach einem Fehler von Keeper Vindahl bot sich eine gute Chance für Millot, der im Eins-gegen-eins mit dem dänischen Schlussmann aber zweiter Sieger blieb (48.). Prag kam zunächst kaum über die Mittelinie - bis Nübel gegen Birmancevic bei einer Großchance stark parieren musste (55.).
Stuttgart rennt an, Prag verteidigt stark
Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte lief der VfB gegen unermüdlich und diszipliniert verteidigende Prager immer weiter an. Klare Chancen waren selten, aber es gab sie: Stiller traf nach Doppelpass mit Millot den Ball nicht voll (72.), Führich schlenzte ein Stück zu hoch (80.) und Vindahl parierte einen Schuss von Rieder gekonnt (88.) - und so blieb es letztlich beim 1:1.
Beide Teams sind am kommenden Wochenende wieder in der heimischen Liga gefordert: Für Stuttgart steht am Sonntag (19.30 Uhr) das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim an. Prag empfängt eine Stunde vorher Slavia Prag zum Stadtduell. Am 22. Oktober geht es dann mit dem 3. Spieltag in der Königsklasse weiter. Der VfB ist bei Juventus Turin zu Gast (21 Uhr). Sparta gastiert einen Tag später (21 Uhr) bei Manchester City.