Magdeburgs Coach Christian Titz veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:1 in Darmstadt auf zwei Positionen: In der Defensive kam Müller für den gesperrten Mathisen, außerdem wurde Hercher (nicht im Kader) von Musonda ersetzt.
Bei den Fürthern, die zweimal in Serie verloren hatten, ergaben sich nach dem 1:2 gegen Düsseldorf keine Wechsel. Trainer Alexander Zorniger ließ seine Elf trotz der zwei Negativergebnisse zuletzt unverändert.
Die Magdeburger starteten wie gewohnt mit viel Ballbesitz und ließen den Ball laufen. Weil sich die Fürther Defensive alles andere als sattelfest ptäsentierte, dauerte es nicht lange bis zur ersten dicken FCM-Chance: Krempicki tauchte plötzlich frei vor Noll auf, schoss jedoch knapp links vorbei (7.).
Jungs Fauxpas leitet bittere Minuten für Fürth ein
Wenige Minuten später dann eine kuriose Szene, die an diesem Nachmittag nicht allein stehen bleiben sollte: Fürth-Keeper Noll spielte im eigenen Sechzehner zu Jung, der wohl dachte, dass er den Abstoß machen sollte und den Ball in die Hand nahm. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte auf den Punkt. Es gab Strafstoß für den FCM, den El Hankouri zwar verschoss, wenige Sekunden später allerdings trotzdem zur Führung einnetzte (15.).
2. Bundesliga - 8. Spieltag
Es war der Beginn drei bitterer Minuten für die Fürther, die sich prompt auch das 0:2 fingen: El Hankouris feiner Steckpass landete im Lauf von Kaars, der Noll im Eins-gegen-eins tunnelte (18.). Das Kleeblatt wirkte in dieser Phase verunsichert, vor allem der Abwehrverbund zeigte sich sehr löchrig und machte es den Magdeburger Offensivspielern leicht.
So tauchten die Hausherren immer wieder gefährlich im letzten Drittel auf. Die besten Chancen hatten Kaars (24.) und El Hankouri (28.), die allerdings beide an Noll scheiterten.
Verrücktes Spiel: Auch Heber nimmt den Ball in die Hand
Der FCM hatte in dieser Phase alles im Griff, brachte das Kleeblatt dann aber mit dem nächsten skurrilen Elfmeter zurück ins Spiel: Diesmal war es Heber, der im eigenen Strafraum den Ball in die Hand nahm, weil er davon ausgegangen war, dass die Szene bereits abgepfiffen wurde.
Erneut entschied Dankert wegen Handspiels auf Elfmeter (41.). Green ließ sich die Chance nicht nehmen und netzte souverän zum Anschluss ein (42.). 2:1 für den FCM war dann auch der Halbzeitstand nach denkwürdigen ersten 45 Minuten.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste deutlich verbessert. Während die Defensive nun kompakter stand und nicht mehr so viel zuließ, tauchten die Fürther Offensivkräfte immer wieder gefährlich im letzten Drittel auf: Nach einer Ecke hatte Massimo die bis dato beste Möglichkeit, scheiterte per Kopf jedoch an der Latte (50.).
Futkeu trifft sehenswert zum Ausgleich
Gegen Mitte des zweiten Durchgangs beruhigte sich die Partie ein wenig. Die Magdeburger hatten nun wieder mehr vom Spiel, konnten sich offensiv jedoch nicht mehr so entfalten wie noch in Hälfte eins. Auf der anderen Seite tauchte das Kleeblatt einmal gefährlich vor dem Tor auf - und erzielte prompt den Ausgleich: Von Consbruch in Szene gesetzt kam Futkeu an der Strafraumkante zum Abschluss und setzte die Kugel sehenswert zum Ausgleich ins rechte Eck (75.).
Die Schlussphase hatte keine wirklichen Highlights mehr zu bieten. Beide Mannschaften näherten sich immer mal wieder an, wurden aber nicht mehr zwingend genug. So blieb es am Ende beim 2:2, mit dem die Fürther sicherlich besser leben konnten.
Der FCM, der damit auch im vierten Heimspiel der Saison nicht über rein Remis hinauskam, gastiert nach der Länderspielpause am Sonntag (13.30 Uhr) beim HSV. Fürth ist zur gleichen Zeit Derby-Gastgeber des 1. FC Nürnberg.