Unions Coach Bo Svensson tauschte nach dem 0:1 in Mönchengladbach auf drei Positionen: Statt Haberer, Schäfer und Jordan (alle Bank) begannen Trimmel, Kemlein (Startelfdebüt) und Vertessen.
BVB-Trainer Nuri Sahin stellte im Vergleich zum 7:1-Heimsieg gegen Celtic Glasgow zwangsweise einmal um. Der am Oberschenkel verletzte Adeyemi wurde durch Beier ersetzt.
Dortmund zaghaft, Vogt trifft eiskalt vom Punkt
Nur in den Anfangsminuten hatte der BVB leichte Vorteile. Schnell aber kam Union beeser auf und hatte durch den Ex-Dortmunder Rothe auch die erste klare Schusschance im Spiel (8.). Während sich die Köpenicker bissig im Zweikampfverhalten zeigten und die Gäste zudem aggressiv und konsequent im Aufbau störten, präsentierte sich die Borussia meist zu zaghaft und unentschlossen im Spiel nach vorne.
Nach einem Beinstellen des zu diesem Zeitpunkt bereits gelbverwarnten Schlotterbeck im Strafraum an Hollerbach gab es in der 24. Minute Foulelfmeter für Union. Vogt ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen und erzielte sein insgesamt erst viertes Bundesliga-Tor (25.).
Vertessen trifft aus dem Getümmel
Bundesliga - 6. Spieltag
Auch wenn Guirassy mit einem Abfälscher eines Schuss von Can mal einen Nadelstich setzen konnte (37.), blieben die Eisernen gefährlicher: Khedira verpasste nach Vorarbeit von Hollerbach noch (33.), doch kurz vor der Halbzeit traf Vertessen dann nach einem Eckball aus dem Getümmel zum durchaus verdienten 2:0-Pausenstand für Union (45.).
Nach der Halbzeit hatte zunächst wieder Vertessen eine gute Chance, Kobel rettete mit den Fäusten (53.). Danach aber kam die Borussia besser ins Spiel und verlagerte das Geschehen immer mehr in die Hälfte der Hausherren. Beier scheiterte aus guter Position noch an Rönnow (55.). In der 62. Minute traf der ehemalige Union-Spieler Ryerson aber gegen die kurz desorientierte Defensive der Berliner zum Anschlusstreffer.
BVB rennt an, Union verteidigt clever
Die Westfalen, die zuletzt ein 0:2 in der Liga gegen Bochum noch in ein 4:2 umgewandelt hatten, erhöhten in der Folge den Druck. Weil es den Köpenickern allerdings gelang, insbesondere das defensive Zentrum gut zuzumachen, ergaben sich kaum mehr klare Chancen für den anrennenden BVB. Und so blieb es letztlich beim knappen Erfolg für Union.
Nach der Länderspielpause gastiert Union am Sonntag in Kiel (15.30 Uhr). Der BVB empfängt bereits am Freitag den FC St. Pauli (20.30 Uhr).